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Sport: Abgang mit Kritik

Rohwein gibt sein Amt als Skisprungtrainer auf

Frankfurt am Main - Peter Rohwein hat die Spekulationen um seine Person gestoppt und das Ende seiner Zeit als Skisprung-Bundestrainer zum Saisonende bestätigt. „Wir trennen uns. Das steht fest“, sagte Rohwein Spiegel-Online. Rohwein hatte am 8. Oktober 2004 den Posten des Bundestrainers von Wolfgang Steiert übernommen. In welcher Form er weiter für den Deutschen Skiverband (DSV) tätig sein wird, soll nach dem letzten Weltcupspringen am 16. März in Planica geklärt werden.

Bei den noch ausstehenden Weltcups bis zum Saisonende will Rohwein in jedem Fall das deutsche Team noch betreuen. „Ich bin Profi genug und werde die Saison mit Anstand zu Ende bringen“, sagte er. Als erster Kandidat auf Rohweins Nachfolge wird Kombinations-Sprungtrainer Andreas Bauer gehandelt. „Es ist mein Verband und dem habe ich viel zu verdanken, natürlich werde ich mit ihm reden“, hatte Bauer am Freitag erklärt. Nach dem schwachen Auftritt der deutschen Mannschaft vor einer Woche bei der Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf hatte DSV-Präsident Alfons Hörmann eine tiefer gehende Zäsur nach dieser Saison angekündigt.

Peter Rohwein äußerte sich enttäuscht über die mangelnde Zusammenarbeit im DSV. „Leider wurden nicht alle Vorgaben, wie wir sie im Team besprochen haben, von allen Beteiligten umgesetzt. Da war ich im Nachhinein gesehen etwas zu vertrauensvoll“, sagte der scheidende Coach. Als Grund für die schlechten Ergebnisse der vergangenen Jahre nannte Rohwein den fehlenden Nachwuchs. „Da fehlt uns eine ganze Generation“, sagte er. In den Jahrgängen 1983 bis 1987 sei viel zu wenig passiert. dpa

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