zum Hauptinhalt

Sport: Abgestürzt

Deutsches Eishockey-Team unterliegt der Schweiz

Hannover – Als gestern Abend das zweite Spiel der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft beim Nations-Cup durch die Schlusssirene beendet wurde, muss das Signal den Zuschauern in der Tui-Arena von Hannover wie eine Erlösung vorgekommen sein. In einem ausgesprochen dürftigen Spiel hatten die Deutschen gegen biedere Schweizer 1:2 (0:0, 0:2, 1:0) verloren. Sie konnten dabei längst nicht so überzeugen, wie noch zwei Tage zuvor beim 7:2-Sieg gegen die USA in Mannheim.

Vor dem Spiel hatte Bundestrainer Greg Poss darauf hingewiesen, dass die Schweiz in der Weltrangliste vor seinem Team platziert sei und folglich auch der Favorit wäre. Allerdings rangieren die Schweizer erst seit der WM im Mai vor den Deutschen, und die sind bei genau dieser WM abgestiegen – unter Poss. Und wie im Mai in Österreich wurde bei den Deutschen auch gestern wieder wenig gekämpft und viel geschludert.

Standen beide Mannschaften mal mit je fünf Feldspielern auf dem Eis, waren die Deutschen auch meist überlegen. Allerdings kassierten sie zu viele Strafzeiten, und die vierte davon nutzten die Schweizer im zweiten Drittel zum Führungstor durch Steiner. Danach war beim Team von Poss alles ungeordnet, was zuvor geordnet war. Nach einem Stellungsfehler des Kölners Lasse Kopitz fiel das 0:2 und es lief fast nichts mehr. 58 Sekunden vor Schluss schaffte der Mannheimer Christoph Ullmann wenigstens noch eine Resultatsverbesserung.

Der Weg für die deutsche Mannschaft ist noch lang, das hat das Spiel gegen die Schweiz bewiesen. Schon heute (14.30 Uhr) aber können die Deutschen in Hannover gegen die Slowakei zumindest das tun, was Trainer Poss schon gestern verlangt hatte: „Eine gute Leistung zeigen.“ Spielen die Deutschen so wie gegen die Schweiz, sind sie gegen die Slowakei wohl chancenlos.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false