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Sport: Abschied im Achtelfinale

Eisbären verlieren in Ingolstadt nach Verlängerung

Ingolstadt - Marco Sturm konnte gestern nicht spielen. Die Eisbären werden nicht böse gewesen sein, dass der Star des ERC Ingolstadt beim Pokalspiel wegen einer Knieprellung nicht in der Ingolstädter Arena auflaufen konnte. Schließlich war Sturm vor vier Wochen maßgeblich am 5:0 der Bayern gegen Berlin im Spiel der Deutschen Eishockey-Liga beteiligt gewesen. Ohne Sturm war das zweite Duell der Saison zwischen beiden Klubs spannender als das erste, doch das war für die Eisbären kein Trost: Ingolstadt siegte 6:5 (3:1, 1:2, 1:2/1:0) nach Verlängerung, die Berliner sind im Pokal-Achtelfinale ausgeschieden.

Das Tor zum Erreichen des Viertelfinales gelang Glen Goodall aus Nahdistanz vor dem Berliner Tor 28 Sekunden vor Ablauf der zehnminütigen Verlängerung. Es war das plötzliche Ende eines dramatischen Spiels, das für die Eisbären denkbar ungünstig begonnen hatte. Schon nach 120 Sekunden lagen die Bayern 2:0 in Führung. Am 18-jährigen Berliner Torwart Ziffzer lag es nicht: Im Berliner Angriff passierte zu wenig. Das änderte sich nach dem Anschlusstor durch Ustorf. Ingolstadt stellte aber durch das 3:1 den alten Abstand wieder her.

Im zweiten Drittel stand dann Stammtorkeeper Jonas im Berliner Tor, bevor Trainer Pierre Pagé im letzten Drittel wieder Ziffzer einwechselte. Ingolstadt ließ sich durch diese unübliche Wechselei nicht verwirren. Heins und Walser trafen für die Eisbären im Mitteldrittel, trotzdem konnten die Berliner danach nie in Führung gehen: Keller erzielte im letzten Drittel das 4:4, und André Rankel nährte mit dem 5:5 nur acht Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten die Hoffnung bei seiner Mannschaft, das Viertelfinale zu erreichen. Doch daraus wurde nichts, weil Ingolstadt in der Verlängerung das bessere Team war.

Robert Senner

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