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Arne Friedrich spielte acht Jahre lang für Hertha BSC.

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Update

Erfolgreichste Zeit in Berlin: Früherer Hertha-Kapitän Arne Friedrich denkt über Karriereende nach

Der frühere Fußball-Nationalspieler und langjährige Profi von Hertha BSC spielt vielleicht seine letzte Saison bei Chicago Fire in der Major League Soccer in den USA. Fix ist seine Entscheidung aber noch nicht.

Der Vertrag des 33-Jährigen beim US-Club Chicago Fire läuft Ende des Jahres aus. „Ich werde dann definitiv nicht mehr Fußball spielen“, sagte der Innenverteidiger dem „Westfalen-Blatt“, „das soll mein letztes Jahr sein, irgendwann ist auch mal gut.“ Allerdings stellte Friedrich auf seiner Homepage klar: "Ich habe lediglich aussagen wollen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, nach dieser Saison aufgrund meines Alters und meinen Verletzungen aufzuhören. Der Entschluss ist aber keineswegs fix."

Arne Friedrich hatte in den letzten Jahren verletzungsbedingt Rückschläge einstecken müssen. „Der Körper wird langsam müde“, erklärt er nun in dem Zeitungsinterview, „die Knochen machen nicht mehr so mit, wie sie sollen.“ Friedrichs erste Station im Profifußball war von 2000 bis 2002 Arminia Bielefeld - mit dem Klub stieg er auch in die Bundesliga auf, wechselte dann zu Hertha BSC.

In Berlin erlebte er seine erfolgreichste Zeit als Fußballer. In 231 Spielen erzielte er 14 Tore. Allerdings war er auch Kapitän jenes Teams, das 2010 in die Zweite Liga abgestiegen ist. Anschließend wechselte er noch für eine Saison zum VfL Wolfsburg. 2012 wagte Friedrich den Sprung in die US-Profiliga Major League Soccer.

Seine Karriere im Nationalteam hatte nach der WM 2002 unter Teamchef Rudi Völler begonnen. Insgesamt absolvierte er 82 Länderspiele, die meisten als rechter Verteidiger, obwohl er lieber in der Innenverteidigung agierte.

2006 kam Friedrich bei der WM in Deutschland bis zum Aus im Halbfinale gegen Italien (0:2 n.V.) in allen Spielen zum Einsatz. Bei der EM 2008 gehörte er vom dritten Gruppenspiel gegen Österreich (1:0) an bis zum Finale gegen Spanien zur Startelf von Bundestrainer Joachim Löw und überzeugte vor allem im Viertelfinale gegen Portugal als Gegenspieler von Cristiano Ronaldo.

Auch bei der WM 2010 in Südafrika setze Löw wieder auf Friedrich – und diesmal als Innenverteidiger. Der Ostwestfale dankte es mit guten Leistungen und belohnte sich in ungewohnten orangefarbenen Schuhen im Viertelfinale gegen Argentinien (4:0) mit seinem einzigen Länderspieltor. Nach dem WM-Turnier kam er nur noch zu drei Einsätzen im DFB-Trikot. (dpa)

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