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Sport: Abschiedsgala für Graf - danach schlägt im Madison Square Garden die Zukunft auf

"Goodbye Steffi" heißt das Stück, das heute abend zu Ehren einer in den USA besonders beliebten Hauptdarstellerin gegeben wird. Beim Masters im Madison Square Garden wird eine der größten Tennisspielerinnen aller Zeiten offiziell verabschiedet.

"Goodbye Steffi" heißt das Stück, das heute abend zu Ehren einer in den USA besonders beliebten Hauptdarstellerin gegeben wird. Beim Masters im Madison Square Garden wird eine der größten Tennisspielerinnen aller Zeiten offiziell verabschiedet. "Ich bin fröhlich und traurig zugleich", sagte Steffi Graf vor dem großen Farewell im Madison Square Garden: "Ich freue mich, dass ich ausgerechnet in New York verabschiedet werde. Und ich bin traurig, weil so ein Abschied immer wehtut."

Für 20 Minuten wird sie noch einmal ins Rampenlicht rücken. Ablauf und Programmpunkte der Abschiedspartie werden in New York wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Nur ein paar Kleinigkeiten kamen bisher ans Licht. Ein Banner wird für die Brühlerin in der berühmtesten Arena der Welt gehisst, dazu gibt es noch jede Menge Geschenke, ein Video und warme Worte. "Goodbye Steffi" heißt auch Abschiednehmen von der Vergangenheit - denn beim Tennis-Masters schlägt die Zukunft auf.

Beim mit zwei Millionen Dollar dotierten Jahresendturnier der 16 besten Tennisprofis der Welt wird eindrucksvoll demonstriert, dass die Wachablösung bei den Damen vollzogen ist. Die Bühne in New York gehört der Schweizerin Martina Hingis sowie den Amerikanerinnen Lindsay Davenport und Venus und Serena Williams. Die besten Chancen werden Lindsay Davenport eingeräumt. Die großgewachsene Kalifornierin triumphierte am Sonntag im WTA-Finale von Philadelphia dank eines starken Aufschlags und einer knallharten Vorhand gegen die Schweizerin Hingis (6:3, 6:4) und ist trotz einer leichten Handgelenksverletzung in Topform. "Ich habe jede Menge Selbstvertrauen getankt und sehne den kommenden Sonntag herbei", sagte Lindsay Davenport. Mit dem Siegerscheck in den Händen will sie endlich in den Urlaub starten.

Unter Palmen sah sich bereits Anke Huber. Jetzt aber darf sie zum Abschluß einer verkorksten Saison doch noch auf ein Happy End hoffen. Völlig überraschend steht für sie noch ein Einsatz in Manhattan auf dem Dienstplan. Die Nummer 17 der Welt schaffte im letzten Augenblick den Sprung ins Masters. Morgen trifft sie auf die Französin Julie Halard-Decugis.

Stefan Liwocha

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