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Sport: Abwärts geht es aufwärts

Beim Rodel-Weltcup in Königssee dominieren die Deutschen

Königssee (dpa). Die deutschen Rodler kommen sieben Wochen vor den Weltmeisterschaften in Fahrt, auch wenn der dreimalige Olympiasieger Georg Hackl aus Berchtesgaden auf seiner Hausbahn am Königssee den Sieg bei den European Open verpasste. Dennoch lieferte sich Hackl ein hochklassiges Duell mit dem derzeit übermächtigen WeltcupFührenden Markus Kleinheinz, der mit der Maximalpunktzahl den Sieg schaffte. „Ich bin momentan sehr gut in Form“, sagte Hackl nach zwei packenden Rennen, die er als Zweiter beendete. Einen Dreifacherfolg schafften die deutschen Frauen mit Olympiasiegerin Sylke Otto (Oberwiesenthal), Silke Kraushaar (Oberhof) und Barbara Niedernhuber (Königssee). Zudem gewann der ebenfalls in Salt Lake City mit Gold dekorierte Doppelsitzer mit Patric Leitner und Alexander Resch. Damit gingen sechs von neun Podestplätzen an die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Thomas Schwab.

Zum Leidwesen von Hackl wurden die beiden Rennen im K.o.-Modus ausgetragen. Trotz zweitbester Halbfinalzeit am Samstag im direkten Duell mit Kleinheinz hatte der Deutsche die Runde der besten vier verpasst. Beim Zweikampf zwischen Hackl und Kleinheinz zog der Bayer am Sonntag mit knapp einer Zehntelsekunde Rückstand im Finale den Kürzeren. Auch der 16 Jahre jüngere David Möller aus Oberhof blieb den Nachweis seiner Klasse vor der WM im Februar im lettischen Sigulda nicht schuldig. Der zweimalige Junioren-Weltmeister verwies bei wechselnden Wetterbedingungen in der Endabrechnung Olympiasieger Armin Zöggeler auf den vierten Platz.

Die deutschen Frauen holten sich ihre Siege Nummer 62 und 63 nacheinander bei internationalen Wettbewerben. Das verspricht Höchstleistungen für die deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende im hochsauerländischen Winterberg. Dabei vergab Silke Kraushaar aus Oberhof bei starkem Schneefall die Siegchance, nachdem sie am Samstag Dauerrivalin Sylke Otto aus Oberwiesenthal noch auf den zweiten Platz verwiesen hatte.

Im Doppel fuhren Leitner/Resch der Konkurrenz mit einem alten Schlitten davon. Das eigentlich für die Olympischen Spiele vor elf Monaten vorgesehene Gerät hatten die Bayern über die Feiertage frisiert. An beiden Tagen verwiesen sie mit jeweils fast einer halben Sekunde Vorsprung die österreichischen Brüder Andreas und Wolfgang Linger auf den zweiten Platz.

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