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ÄRGER UM REGENREIFEN: Hamilton kommt mit Ministrafe davon

Der Stein, der McLaren-Teammanager Dave Ryan vom Herzen fiel, muss riesig gewesen sein. Sein Fahrer, der WM-Führende Lewis Hamilton, war für eine beinahe fahrlässige Unaufmerksamkeit im freien Training in Brasilien mit 15 000 Dollar Strafe und der Streichung eines Regenreifensatzes mit weniger als einem blauen Auge davongekommen.

Der Stein, der McLaren-Teammanager Dave Ryan vom Herzen fiel, muss riesig gewesen sein. Sein Fahrer, der WM-Führende Lewis Hamilton, war für eine beinahe fahrlässige Unaufmerksamkeit im freien Training in Brasilien mit 15 000 Dollar Strafe und der Streichung eines Regenreifensatzes mit weniger als einem blauen Auge davongekommen. Ryan ist bei den Silbernen letztlich der Verantwortliche dafür, dass die Autos immer dann, wenn sie auf die Strecke gehen, dem Reglement entsprechen. Dennoch hatte er Hamilton im freien Training unerlaubterweise mit zwei Sätzen Regenreifen des gleichen Typs auf die Strecke geschickt – ein mehr als peinlicher Patzer.

Der hätte durchaus auch üblerer Folgen für Hamilton und seine WM-Chancen haben können. Im Reglement ist für solche Vergehen kein festes Strafmaß festgelegt, die Entscheidung liegt im Ermessen der Sportkommissare. Und die urteilten in ähnlichen Fällen eindeutiger Regelverstöße auch schon manchmal wesentlich härter, etwa mit einer Rückversetzungen in der Startaufstellung.

Selbst im McLaren-Team hatten zumindest einige wohl auch ein härteres Strafmaß befürchtet. Lewis Hamiltons Vater Anthony lief jedenfalls am Freitagnachmittag sehr besorgt durchs Fahrerlager von Interlagos und auch Teamchef Ron Dennis gab sich im Vorfeld der Entscheidung ungewohnt kleinlaut und äußerte die Hoffnung, dass die „Kommissare eine angemessene Strafe aussprechen“ würden. Das taten sie dann auch – zumindest aus Hamiltons Sicht. urm

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