zum Hauptinhalt
Da feiert er noch fröhlich: Der Berliner Olympiasieger Robert Harting.

© dapd

Update

Akkreditierung weg: Sportfunktionär: Harting wurde nicht bestohlen

Erst gewinnt er Gold, dann steht er vor verschlossenen Türen: Der Olympiasieger im Diskuswerfen hatte nach seiner Siegesfeier ziemliches Pech. Er musste sich einen Schlafplatz außerhalb des Olympischen Dorfes suchen. Unklar ist aber nun: Wurde er bestohlen - oder war er nur schusselig?

Der Sportdirektor der deutschen Leichtathleten, Thomas Kurschilgen, hat die von Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting via Twitter verbreitete Nachricht über einen Diebstahl in der Nacht nach dem Gold-Triumph entschärft. „Robert hat mich 5.15 Uhr angerufen und mir gesagt, dass er die Akkreditierung verloren habe“, sagte Kurschilgen am Mittwoch. „Er ist mitnichten beraubt worden.“

Kurschilgen schilderte, dass es um diese Zeit nicht so leicht möglich gewesen sei, eine Ersatz-Akkreditierung zu beschaffen. Dies sei gegen sieben Uhr gelungen. „Vielleicht gibt der Finder die Akkreditierung ja noch an Robert zurück“, sagte der Funktionär.

Klar ist: Olympiasieger Robert Harting ist kurz nach seinem Sieg im Diskuswerfen für mehrere Stunden obdachlos geworden. Via Twitter hatte er allerdings eine andere Version verbreitet: Die Rede war von einem Diebstahl. Dem Nachrichtenportal bild.de sagte Harting, er sei mit einer Ersatz-Akkreditierung erst um 8.10 Uhr in sein Bett gekommen. „Vorher hab ich nur kurz in der S-Bahn, auf einem Stuhl und auf einem Teppich gepennt“, wird Harting zitiert. Dem Bericht zufolge geschah der Diebstahl während einer Feier auf dem Kreuzfahrtschiff MS Deutschland. Neben der Akkreditierung seien auch seine Schuhe und das Trikot, das er vor Freude nach dem Sieg zerriss, gestohlen worden.

Welt- und Europameister Harting hatte sich am Dienstagabend mit einem Wurf über 68,27 Meter den Olympiasieg gesichert, er ist nun seit 29 Wettkämpfen unbesiegt.

(dapd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false