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AKTIEN AN DER ALTEN FÖRSTEREI: Union-Fans können Stadionbesitzer werden

Zwei Klubs, zwei Länder, zwei völlig verschiedene Sportarten – aber eine Aktion, die beide verbindet: Wie die Green Bay Packers veräußert auch der 1. FC Union Berlin in naher Zukunft Anteile an seine Fans.

Zwei Klubs, zwei Länder, zwei völlig verschiedene Sportarten – aber eine Aktion, die beide verbindet: Wie die Green Bay Packers veräußert auch der 1. FC Union Berlin in naher Zukunft Anteile an seine Fans. Und beide Vereine tun dies aus einem Grund: Der Fußball-Zweitligist aus Berlin-Köpenick und der Verein aus der US-amerikanischen National Football League (NFL) wollen mit dem eingenommenen Geld den Ausbau ihrer Stadien (teil-)finanzieren. Unions Aktie ist allerdings nur auf Anteile am Stadion bezogen und wesentlich teurer. Nicht zuletzt, weil sie zum ersten und vermutlich einzigen Mal verkauft wird: 10 000 Stück zum Preis von je 500 Euro sollen in den Verkauf kommen, jeder Fan darf maximal zehn Aktien besitzen. Bei den Packers kosten die Teilhaberpapiere am ganzen Klub dagegen lediglich 200 Dollar (etwa 150 Euro) pro Stück, dafür sollen mindestens 100 000 Aktien angeboten werden. Zudem existieren nach den bisherigen vier Anteilsverkäufen der Klubgeschichte (1923, 1935, 1950 und 1997) bereits 4,8 Millionen Packers-Aktien, die sich etwa 112 000 Besitzer teilen. So unterschiedlich diese Zahlen auch sein mögen, so einheitlich scheint dagegen die Intention der zahlungswilligen Fans zu sein: In strukturschwächeren Regionen wie dem Südosten Berlins oder Wisconsin wollen sie gemeinsam zur weiteren Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mannschaft beitragen und ein Teil ihres Vereins sein. cda

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