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Alba Berlin: Alba: Selbst der Vogel feuert vorbei

Bei Albas erster Bundesliga-Heimniederlage gegen Bamberg will den Berlinern wenig gelingen. Auch das Maskottchen bleibt glücklos.

Berlin - Normalerweise zählt das Maskottchen zu den sichersten Distanzschützen bei Alba Berlin. In Spielpausen feuert der Albatros T-Shirts mit einer Luftdruckkanone routiniert aus der Hüfte ins Publikum. Doch am Sonnabend trat der Vogel im dritten Viertel des Heimspiels gegen Bamberg genauso glücklos auf wie Albas Spieler. Mit seinem letzten Schuss gelang ihm das Kunststück, die Tribünen in der Arena am Ostbahnhof zu verfehlen und das T-Shirt in den Verstrebungen unter der Hallendecke verschwinden zu lassen. Es war einfach einer dieser Tage für Alba Berlin, an denen nichts klappen wollte. Am Ende stand ein 62:72 (34:36) und damit die erste Heimniederlage gegen eine deutsche Mannschaft seit dem Umzug aus der Max-Schmeling-Halle.

„Auf jeden Fall ist man enttäuscht, wenn man in einer Halle verliert, die bislang in der Bundesliga eine Festung war“, sagt Albas Geschäftsführer Marco Baldi. „Besonders gegen Bamberg.“ Aber irgendwann habe es nun einmal passieren müssen: „Besser jetzt als in den Play-offs.“

Bis zum Abschluss der regulären Saison verbleiben den Berlinern noch acht Spiele, um das erklärte Ziel – den ersten Platz – zu erreichen. Momentan liegt Alba mit einer Niederlage mehr als Tabellenführer Oldenburg auf Rang zwei. Die Oldenburger gewannen am Sonntagabend 68:55 gegen Braunschweig.

Am Sonnabend hatte sich Bamberg als das konzentriertere und in einigen Situationen entschlossenere Team erwiesen. Alba lief von Beginn an einem Rückstand hinterher. „Immer wenn man das Gefühl hatte, wir bekommen das Spiel in den Griff, hat Bamberg gekontert“, sagt Baldi anerkennend. Zudem hätten die Berliner Spieler einige Mal im Angriff die Kontrolle verloren und versucht, „etwas Ungewöhnliches“ zu machen. „Damit haben wir uns ins eigene Fleisch geschnitten“, sagt Baldi. Das mangelhafte Zusammenspiel drückte sich auch in der Statistik aus. Die Berliner führen die Liga in der Kategorie „Assists“ mit einem Schnitt von 15,5 an – gegen Bamberg gelangen ihnen nur sechs direkte Korbvorlagen. Die Gäste machten das besonders in der Schlussphase besser. „Wir haben den Ball da hinbekommen, wo er hin musste“, sagte Bambergs Trainer Chris Fleming stolz.

In den Play-offs könnte es schon in der ersten Runde erneut das Duell Berlin gegen Bamberg geben – wahrscheinlich ist das allerdings nicht. Alba wird alles dafür tun, um Oldenburg noch einzuholen. Und mit Leistungen wie der vom Samstag dürften die Bamberger am Ende auch besser als der aktuelle siebte Platz dastehen.

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