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Alba Berlin: Es geht noch knapper

Eine Woche nach dem hauchdünnen Auftaktsieg gegen Teramo gewinnt Alba auch das zweite Spiel im Eurocup. Beim Ukrainischen Meister in Mariupol liegen die Berlin zunächst deutlich zurück, gewinnen aber noch 74:73.

Viel besser – und vor allem knapper – kann man kaum in eine Europapokal-Saison starten. Vor einer Woche hatten Alba Berlins Basketballer in eigener Halle zum Auftakt des Eurocups hauchdünn 75:73 gegen den italienischen Klub Teramo gewonnen, am Dienstag machten sie es bei Asowmasch Mariupol noch spannender.

Vor 2504 Zuschauern lag Alba beim den Ukrainischen Meister schnell deutlich zurück und gewann am Ende doch noch 74:73 (40:41). In Mariupol stellte zunächst Ejike Ugboaja die Berliner vor unlösbare Probleme: Der Nigerianer, der bei Mariupols 82:96-Niederlage in Istanbul vor einer Woche noch ausgefallen war, erzielte im ersten Viertel ohne einen Fehlwurf 14 Punkte. Auch Ugboajas Mitspieler konnten sich immer wieder im Angriff durchsetzen. Die Berliner verdankten es Julius Jenkins, der in den ersten zehn Minuten zehn Punkte erzielte, dass sie nur mit einem 22:31-Rückstand in die erste Pause gingen. „Am Anfang hat man uns die Reisestrapazen angemerkt“, sagte Albas Sportdirektor Henning Harnisch. „Da waren wir defensiv zu weich.“ Im zweiten Viertel baute Mariupol die Führung zunächst beim Stand von 41:29 sogar auf zwölf Punkte aus, ehe Alba endlich ins Spiel fand. Die Berliner beendeten die erste Halbzeit mit einer 13:2-Serie und kämpften sich bis so auf einen Punkt heran.

Nach der Pause entwickelte sich ein enges Spiel, in dem es keiner Mannschaft gelang, sich entscheidend abzusetzen. Für die Ukrainer punktete immer wieder der slowenische Center Hasan Rizvic, der in der Verteidigung zudem sechs Würfe der Berliner blockte. Für Alba war Jenkins mit 22 Punkten am erfolgreichsten, Center Blagota Sekulic steuerte zwölf Punkte bei und traf sogar einen für ihn höchst ungewöhnlichen Dreipunktewurf.

Minutenlang wollte keinem der beiden Teams im Schlussviertel ein Korb gelingen, kurz vor dem Ende stand es 72:72. Jenkins brachte Alba erneut und Führung, vergab aber in der Schlussminute mit zwei verworfenen Freiwürfen die Vorentscheidung. Doch auch Rolandas Jarutis versagten sieben Sekunden vor dem Ende an der Linie die Nerven: Mariupols litauischer Aufbauspieler vergab einen von zwei Freiwürfen, Albas achter Sieg in Folge war gerettet. „Das Team hat im Moment einen Lauf, wir hatten am Ende kollektiv mehr Kraft als der Gegner“, sagte Harnisch. „Dieser Sieg kann noch sehr wertvoll werden.“ Tsp

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