Sport: Alba Berlin festigt Platz fünf

Was ist nur mit Alba Berlin los? In der gesamten vergangenen Saison hatte der Deutsche Basketballmeister in der Bundesliga nur zwei Spiele verloren, doch in diesem Jahr ist alles anders. Das 72:78 (40:31) bei den Telekom Baskets Bonn war bereits die achte Niederlage dieser Spielzeit, seit drei Spieltagen warten die Berliner auf einen Sieg. Die Pleite in Bonn festigte den fünften Platz, der dem Dauersieger der vergangenen fünf Jahre in den Play-offs eine ungünstige Ausgangsposition verschafft: Ohne Heimvorteil bekäme es die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic schon im Viertelfinale mit dem Viertplatzierten zu tun. Gegenwärtig ist das Leverkusen, eine Mannschaft gegen die Alba in der Bundesliga bereits zweimal verloren hat. Die Chancen auf einen sechsten Meistertitel in Folge sinken. Am Samstag (15.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle) versucht Alba gegen den Tabellensechsten Gießen, wenigstens das letzte Spiel der Hauptrunde zu gewinnen.

Die Berliner mussten ohne den angeschlagenen Centerspieler Dejan Koturovic auskommen, der die Reise nach Bonn nicht mitmachte. Doch die Position unter dem Korb sollte in diesem Spiel nicht den Ausschlag geben, dort machten George Zidek (11 Punkte) und Teoman Öztürk (10 Punkte) ihre Sache zumindest in der ersten Halbzeit gut. So wie die gesamte Mannschaft. In der 18. Minute führten die Berliner sogar nach zwei Freiwürfen von Henrik Rödl mit 38:26. Bis zum Ende des dritten Viertels konnte Alba den Vorsprung behaupten, doch ab der 28. Minute drehte der Tabellenführer das Spiel. Durch eine 8:0-Serie entschied Bonn das dritte Viertel mit 29:15 für sich. Ein Dreipunktewurf des überragenden Hurl Beechum (25 Punkte) verschaffte den Gastgebern zu Beginn des letzten Abschnitts eine 68:57-Führung, die Alba nicht mehr aufholte. Wendell Alexis (16 Punkte) und Derrick Phelps (12) erzielten die meisten Punkte für Alba. Nach zehn Siegen in Folge verlor Berlin erstmals wieder gegen Bonn. In diesem Jahr ist eben manches anders.