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Sport: Alba Berlin: Gelassen nach Athen

Die erste Bundesliga-Niederlage nach 24 Siegen kassiert, die Generalprobe für die SuproLeague-Viertelfinals verpatzt, doch der Deutsche Basketball-Meister Alba Berlin nahm es gelassen. "Jede Serie reißt irgendwann einmal.

Die erste Bundesliga-Niederlage nach 24 Siegen kassiert, die Generalprobe für die SuproLeague-Viertelfinals verpatzt, doch der Deutsche Basketball-Meister Alba Berlin nahm es gelassen. "Jede Serie reißt irgendwann einmal. Das war uns allen klar. Das ist keine Tragödie, wir tragen keine bleibenden Schäden davon", sagte Manager Carsten Kerner nach der ersten Saisonniederalge mit 78:90 beim Mitteldeutschen BC.

Kerner wirkte beinahe schon etwas erleichtert und begründet dies mit Blick auf die bevorstehenden Duelle mit Panathinaikos Athen so: "Für die Playoffs hätte ich eine weiße Weste schon fast erschreckend gefunden. Die Gefahr der Selbstgefälligkeit wäre zu groß gewesen. Und für Athen war das nur ein Wachrütteln." Der trotz der Niederlage unangefochtene Spitzenreiter tritt am Dienstag zur ersten Partie der best-of-three-Serie in Athen an.

Titelverteidiger Panathinaikos ist zwar erneut hoher Favorit auf den europäischen Thron. Doch Kerner gibt sich vor dem zweiten Viertelfinal-Auftritt nach 1998 in der höchsten europäischen Liga optimistisch: "Natürlich sind wir Außenseiter, aber verstecken müssen wir uns nicht. Wir haben schon gezeigt, dass wir auf dem Level mithalten können. Wenn bei uns alle an ihrer Obergrenze spielen, können wir auch dort gewinnen."

Am Donnerstag steht das zweite Spiel in der Max-Schmeling-Halle an. Beim Stand von 1:1 müsste eine dritte Partie am 26. April erneut in Athen die Entscheidung bringen. Der Wahl-Athener und deutsche frühere Nationalspieler Michael Koch ist deshalb siegessicher. "Zwei Heimspiele, das genügt", sagt der Flügelspieler. Und dass Athen die letzte Niederlage in Berlin bezog, und im Jahr zuvor sogar zu Hause unterlag, stört Koch nicht: "Das waren Saisonspiele. Wir sind Titelverteidiger und hoher Favorit."

Auch wenn es für Alba wieder nicht zum ersehnten Final-Four reichen sollte, auf deutschem Parkett bleiben sie hoher Favorit. Erster Titelrivale ist nun wieder Bayer Leverkusen. Die Leverkusener zogen mit einem 83:68 (49:30) gegen Avitos Gießen am vorletzten Spieltag der Hauptrunde an den punktgleichen Telekom Baskets Bonn vorbei, die 104:110 nach Verlängerung bei StadtSport Braunschweig verloren.

Herzogtel Trier verpasste trotz eines 91:84-Sieges beim SSV Ulm als Neunter den Einzug in die Playoffs und muss nun im Kreis der letzten Sechs um den Klassenerhalt kämpfen. Die DJK Würzburg kam zu einem 82:59-Heimsieg gegen den Vorletzten BCJ Hamburg. Erst nach Verlängerung konnte sich im Kellerduell der TSK Bamberg gegen den TB Oldenburg (116:108) durchsetzen. Die Frankfurt Skyliners mussten sich bei Brandt Hagen mit 65:71 geschlagen geben, sind als Achter jedoch sicher für die Play-offs qualifiziert.

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