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Alba Berlin: Integration beim Perfektionisten

Albas Neue passen sich unterschiedlich schnell an.

Berlin - Nein, sagt Derrick Byars und lächelt ein bisschen gequält, „unter so einem Trainer habe ich noch nie gespielt“. Seit Anfang November steht der US-Amerikaner bei Alba Berlin unter Vertrag, seine Gewöhnungszeit an die Arbeitsweise von Luka Pavicevic ist immer noch nicht abgeschlossen. „Der Coach legt extrem viel wert auf Details, er ist ein Perfektionist“, sagt Byars. „Ich habe viel amerikanische Erfahrung, aber keine europäische. Das war schon eine große Umstellung für mich.“ Beim heutigen Heimspiel gegen die Gießen 46ers (17 Uhr, Arena am Ostbahnhof) hat Byars wieder Gelegenheit, sich weiter zu akklimatisieren.

Bislang ist der 25-Jährige, der es vor Beginn der NBA-Saison fast ins Team der Chicago Bulls schaffte, bei Alba nicht über den Status eines Rollenspielers hinausgekommen. Im Schnitt 17 Minuten steht Byars in der Bundesliga auf dem Feld und erzielt dabei 6,4 Punkte. „Ich hatte schon erwartet, dass ich mehr spiele“, sagt Byars. „Aber jetzt muss ich mir die Spielzeit eben verdienen und lernen, in kurzen Einsätzen effektiver zu sein.“ Albas zweiter Neuer Jurica Golemac ist schneller bei den Berlinern angekommen. „Ich spiele seit 16 Jahren auf diesem Niveau“, sagt der Slowene. „Ich habe im Basketball alles gesehen, das macht es für mich einfacher.“ Während Byars noch Probleme hat, die von Pavicevic geforderte Mischung aus Disziplin und Kreativität zu finden und auf dem Feld manchmal mit sich hadert, wirkt der 32-jährige Golemac völlig entspannt.

Auch wenn ihre Integration unterschiedlich weit fortgeschritten ist – Luka Pavicevic lobt beide Spieler. „Sie haben die nötige Qualität für Alba und haben uns geholfen, uns zu verbessern“, sagt der Serbe. An seinen Ansprüchen liege es im Übrigen nicht, dass Byars sich schwertut: „Mein System ist fordernd, aber nicht außergewöhnlich.“ Lars Spannagel

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