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Am Mittwoch Tim Duncan, heute Tim Olbrecht. Alba Berlin bestreitet gegen Ulm das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen.

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Alba Berlin nach dem Sieg gegen die Spurs: Ulm ist nicht San Antonio

Auch Albas nächster Gegner Ulm hat den Gala-Auftritt der Berliner gegen den NBA-Champion registriert - besondere Motivation braucht er daraus aber nicht zu ziehen. Und ohnehin haben die Gäste einen kleinen Vorteil.

Nach dem sensationellen Sieg über den NBA-Meister San Antonio Spurs hatte Trainer Sasa Obradovic eine Kehrseite des Erfolges ausgemacht: Die anderen Mannschaften seien nun noch motivierter, Alba Berlin zu schlagen, glaubte der Berliner Trainer. Zumindest für den Bundesligagegner am Sonntag (17 Uhr, Halle am Ostbahnhof) übt allerdings die Aussicht auf den inoffiziellen Titel „NBA-Sieger-Besieger-Besieger“ keine besondere Anziehungskraft aus. „Wir brauchen keine weiteren Anreize“, sagt der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath, „meine Spieler wissen, wer Alba Berlin ist.“

Den Sieg der Berliner über San Antonio hat sich Thorsten Leibenath noch gar nicht angesehen, seine Mannschaft spielte am Mittwoch zeitgleich in der Bundesliga gegen Braunschweig (81:70). „Für uns ist auch maßgeblicher, wie Alba gegen Bayreuth und Bonn gespielt hat“, sagt der Coach. Doch die inzwischen fast schon legendären Höhepunkte des Testspiels sind auch ihm nicht fremd. „Der Dreier von Reggie Redding, der Zauberwurf von Jamel McLean, das war am Donnerstag schon ein Thema bei uns“, sagt Thorsten Leibenath. „das war schon ein Ausrufezeichen und zeigt die Entwicklung des gesamten europäischen Basketballs.“

Sein Team mit den deutschen Nationalspielern Per Günther, Tim Ohlbrecht und Philipp Schwethelm zählt zu den besseren in der Bundesliga. Mit der Verpflichtung des ehemaligen Bayern-Spielers Boris Savovic ist den Ulmern auch eine kleine Überraschung gelungen „Wir wollen Bamberg, Berlin, München, Oldenburg und Quakenbrück so nah wie möglich kommen“, sagt der Ulmer Coach. Am ersten Spieltag ist ihm das noch nicht gelungen, die Ulmer unterlagen Oldenburg in eigener Halle mit 76:83.

Eine andere Kehrseite des Erfolges vom Mittwoch könnten die Berliner Basketballer am Sonntag in ihren Knochen spüren. Die Partie gegen die Ulmer ist bereits das dritte Spiel in sechs Tagen, am Freitag mussten sie schon wieder in der Bundesliga spielen und siegten in Bonn 83:74. „Das ist schon ein kleiner Vorteil für uns“, sagt Thorsten Leibenath, „die Berliner haben nur einen Tag Zeit, sich auf uns vorzubereiten.“ Andererseits seien es beide Teams durch die internationalen Wettbewerbe gewohnt, mit englischen Wochen klar zu kommen, findet der Ulmer Coach. Das ist jedoch nicht ganz richtig, für die Berliner war es gar keine englische Woche. Sondern eine US-amerikanische.

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