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Sport: Alba Berlin nähert sich seiner Identität

Berlin - Es nieselte, vielleicht mahnte deshalb die Begleiterin Chris Owens und William Avery lautstark zum Aufbruch. Doch die beiden neuen Basketballprofis von Alba Berlin wollten noch nicht ins Auto steigen, sie wollten erst die Wünsche der rund 30 Alba-Fans erfüllen, die vor der Max-Schmeling-Halle ausgeharrt hatten.

Berlin - Es nieselte, vielleicht mahnte deshalb die Begleiterin Chris Owens und William Avery lautstark zum Aufbruch. Doch die beiden neuen Basketballprofis von Alba Berlin wollten noch nicht ins Auto steigen, sie wollten erst die Wünsche der rund 30 Alba-Fans erfüllen, die vor der Max-Schmeling-Halle ausgeharrt hatten. Geduldig gaben sie Autogramme und posierten für Fotos. Man muss sich in dieser neuen Saison ja erst gegenseitig kennenlernen.

Doch auf der Suche nach der eigenen Identität ist Alba ein gutes Stück vorangekommen. „Wir wissen langsam, was für eine Mannschaft wir sind“, sagte Trainer Henrik Rödl. Beim 91:69 im Bundesligaspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg entdeckten die Berliner ihre Stärke bei den Distanzwürfen.

Diesmal fanden vor allem die Aufbau- und Flügelspieler ihre Rollen. Allen voran Julius Jenkins, der mit 22 Punkten und vier von fünf Dreiern herausragender Spieler war. Mit fortlaufender Spieldauer wuchs auch das Selbstvertrauen der anderen. Nenad Canaks (14 Punkte) perfekte Vorstellung von der Dreipunktelinie besiegelte den Erfolg. Nun wissen die Berliner, dass sie auch nach dem Abgang des Dreipunktespezialisten Mike Penberthy aus der Distanz treffen können. Allerdings sind Demond Greene und Johannes Herber noch ein gutes Stück von ihrer WM-Form entfernt. Auch die Aufbauposition muss sich nach Nicolai Simons erstem Auftritt für Alba weiter sortieren. „Die Ballverluste sind ein Thema, das wir in den nächsten Tagen ansprechen werden“, sagte Rödl. Diese gehören zurzeit auch zu Albas neuer Identität, doch eigentlich kann der Trainer ganz gut darauf verzichten. ben

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