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Alba Berlin: Starker Endspurt

Nach einem hart umkämpften Spiel erzielt Alba die letzten 18 Punkte des Spiels und gewinnt 85:69 in Ulm.

Fünf Minuten vor dem Ende war alles offen. In einem hart umkämpften und bisweilen hektischen Spiel lag Alba Berlin am Sonntag 67:69 bei ratiopharm Ulm zurück, Albas Trainer Luka Pavicevic war von den Schiedsrichtern nach zwei Technischen Fouls der Halle verwiesen worden. Aber dann drehte Alba auf: In einem fulminanten Schlussspurt erzielte der deutsche Basketballmeister die letzten 18 Punkte der Partie und gewann noch 85:69 (38:40). "Das war charakterlich ganz stark, wie die Mannschaft auf die Verbannung ihres Coaches reagiert hat", sagte Albas Sportdirektor Henning Harnisch nach dem Spiel. Durch den Sieg bleibt Alba Bundesliga-Tabellenführer, am Mittwoch treten die Berliner in der Europaliga bei Tau Vitoria in Spanien an. Vor 3000 Zuschauern im ausverkauften Ulmer Sportzentrum Kuhberg startete Alba schwach und lag nach dem ersten Viertel 15:27 zurück. Ulm traf beinahe nach Belieben, immer wieder konnten sich vor allem Sean Finn und Jeff Gibbs am Brett durchsetzen. Bis zur Halbzeit schmolz Ulms Vorsprung nur langsam, erst kurz vor der Pause verkürzte Alba den Rückstand zum 38:40 auf zwei Punkte. "Wir haben am Anfang zu weich gespielt. Uns steckte noch das harte Spiel gegen Istanbul in den Knochen", sagte Albas Kotrainer Petar Aleksic, der die Mannschaft am Ende für Pavicevic betreute. In der zweiten Hälfte erhöhten die Berliner den Druck in der Defensive, aber Ulm hielt dagegen. Als alles auf eine spannende Endphase hindeutete, übernahm Ansu Sesay die Partie. Der US-Amerikaner erzielte 14 der letzten 22 Alba-Punkte. Obwohl er bis zur Halbzeit noch gar nicht getroffen hatte, war Sesay am Ende mit 17 Punkten bester Werfer der Berliner. Unter dem Druck der Alba-Verteidigung gelang Ulm gar nichts mehr. "Wir haben unsere Defensive nicht umgestellt", sagte Aleksic. "Wir sind einfach härter geworden."

Jochen Weis

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