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Sport: Alba: Die Berliner stehen im Halbfinale

Die Fans der Opel Skyliners hatten ihren Optimismus schon vor dem Spiel verloren. "Können wir die Serie erneut ausgleichen?

Die Fans der Opel Skyliners hatten ihren Optimismus schon vor dem Spiel verloren. "Können wir die Serie erneut ausgleichen?" lautete eine Frage im Internet-Forum des Basketball-Bundesligisten Opel Skyliners. Nur ein Berliner Basketballfreund trug sich in dieser Kategorie ein, ansonsten betrug die Anzahl der Antworten auf diese Frage: Null.

Frankfurt konnte die Serie tatsächlich nicht mehr ausgleichen. Alba Berlin zog gestern Abend vor 3000 Zuschauern in der Frankfurter Ballsporthalle durch ein 63:56 (33:27) über die Opel Skyliners ins Halbfinale der Play-offs um die Deutsche Meisterschaft ein. Frankfurt hatte den Heimerfolg aus der vergangenen Woche nicht mehr wiederholen können. Mit 3:1 Siegen qualifizierten sich die Berliner für das Halbfinale, das am kommenden Samstag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle beginnt. Allerdings steht der Gegner noch nicht fest. Er wird in der Viertelfinalserie zwischen Avitos Gießen und der DJK Würzburg ermittelt. Gießen führt mit 2:1, heute kommt es in Würzburg zum vierten Spiel. Sollten dabei die Gastgeber gewinnen, käme es am Donnerstag zu einem fünften Spiel. Alba-Manager Carsten Kerner ist der kommende Gegner egal. "Beides sind sehr offensivstarke Mannschaften", sagte der Manager, "mein persönlicher Tip ist, dass sich Gießen durchsetzen wird."

Alba führte in Frankfurt fort, was man am Sonnabend beim 85:66 im dritten Spiel begonnen hatte. "Wir haben ab dem zweiten Viertel eigentlich immer geführt", berichtete Manager Carsten Kerner. Wieder führte ein überragender Wendell Alexis die Berliner zum Erfolg. 13 Punkte hatte der 36-Jährige schon zur Halbzeit gesammelt, am Ende waren es 20 Zähler. Dejan Koturovic und Marko Pesic kamen jeweils auf acht Punkte. Erneut erhielten die Berliner Unterstützung von ihrer jungen Garde. Der 22-jährige Stefano Garris hatte fünf Punkte zur Halbzeitführung (33:27) beigetragen, und der 21-jährige Tommy Thorwarth hatte sich mit drei Zählern daran beteiligt. Die beiden Youngster bekamen wieder mehr Spielzeit, weil Aufbauspieler Derrick Phelps wegen seiner Schulterverletzung erneut nicht spielen konnte. Von den vier Spielen gegen Frankfurt konnte Phelps nur eines bestreiten.

Bei den Skyliners konnte sich in der ersten Halbzeit Robert Maras mit zehn Punkten in Szene setzen. Der Centerspieler hat eine beachtenswerte Serie gegen seine ehemaligen Teamkollegen aus Berlin gespielt. Allerdings entwickelte sich in Frankfurt im Gegensatz zu den ersten drei Begegnungen eine umkämpfte Partie, in der auf beiden Seiten die Verteidigung dominierte. "Wir haben wenig gepunktet, aber konstant", sagte Carsten Kerner. Die Berliner erzielten nach der Pause nur noch 30 Punkte, Frankfurt kam auf 29 Punkte. "Beide Teams kannten sich aus dem Effeff", sagte Manager Carsten Kerner, "aber wir haben sehr gut verteidigt." Die erste Hürde auf den Weg zum fünften Titel in Folge haben die Berliner aus dem Weg geräumt.

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