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Sport: Alba empfängt Lieblingsgegner Gießen

Berlin - Gordon Herbert musste schmunzeln. Zum Training bei Alba kamen am Karfreitag nur wenige Journalisten.

Berlin - Gordon Herbert musste schmunzeln. Zum Training bei Alba kamen am Karfreitag nur wenige Journalisten. Die, die da waren, hatten dann auch nur wenige Fragen an den Trainer des Berliner Basketball-Bundesligisten. „Die Woche war ja auch nicht besonders spannend“, sagte Herbert. Und dann provozierte er noch einen Lacher: „Gegen Gießen am Sonntag muss sich aus unserer Sicht daran auch nichts ändern.“ Zwar hätte Spielmacher DaShaun Wood am Mittwoch wegen Knieproblemen mit dem Training aussetzen müssen, sein Einsatz heute sei aber nicht gefährdet.

Und so ist die Stimmung bei Alba fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde gelöst. Die Mannschaft hat die vergangenen elf Bundesligaspiele gewonnen, dabei phasenweise überzeugenden Basketball gezeigt. Und nun kommt am Ostersonntag (17 Uhr, Arena am Ostbahnhof) mit den Gießen 46ers auch noch der Lieblingsgegner nach Berlin. 17 Mal in Folge hat Alba den aktuellen Tabellenfünfzehnten bezwingen können, die letzte Niederlage gegen die Gießener vor eigenem Publikum datiert immerhin schon aus dem Jahr 1996.

„Gießen ist ein erfahrenes Team und besser, als es der Tabellenstand aussagt“, warnt Herbert pflichtschuldig. Die Gefahr, dass jetzt schon an das vermeintliche Endspiel um Platz zwei am kommenden Mittwoch gegen Ulm gedacht wird, hat der Coach erkannt. Ein Problem sieht er darin aber nicht: „Es ist ähnlich wie vor dem Spiel gegen Hagen, als alle schon von Bayern München gesprochen haben.“ Gegen Hagen gelangen Alba beim 114:86 die mit Abstand meisten Punkte in einem Spiel in dieser Saison. Nur drei Tage später wurden die Bayern aus München in einem Duell mit hoher Intensität von den Berlinern regelrecht niedergekämpft.

Die Spieler wissen, was ihr Trainer von ihnen erwartet. „Wir haben wirklich nur Gießen im Kopf“, sagt Center Yassin Idbihi. Und sein Teamkollege Heiko Schaffartzik weiß nicht einmal, „gegen wen wir wann nächste Woche spielen“. Es sind Sätze wie diese, die ein Trainer gern hört. Gordon Herbert selbst ist es, der schließlich ein bisschen weiter vorausblickt: „Die nächsten Spiele sind entscheidend, aber unser Schiff steuert in die richtige Richtung“, sagt er und muss dabei wieder schmunzeln. Jörg Leopold

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