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Alba gewinnt locker: Viel Zeit zum Warmspielen

Beim 88:62 gegen Düsseldorf ist das Spiel zugunsten von Alba schnell entschieden. Allein der ehemalige Berliner Koko Archibong wehrt sich gegen sein altes Team.

Offiziell spielten gestern Abend in der Arena am Ostbahnhof Alba Berlins Basketballer gegen die Giants Düsseldorf, doch vor allem im ersten Viertel hätte es heißen müssen: Alba gegen Koko Archibong. Der Flügelspieler machte zehn der mageren zwölf Düsseldorfer in den ersten zehn Minuten und sorgte dafür, dass die Gäste überhaupt so etwas wie Gegenwehr leisteten. Eine deutliche Niederlage gegen sein ehemaliges Team konnte freilich auch Archibong nicht verhindern: Alba siegte vor 7548 Zuschauern 88:62 (51:21) und feierte den vierten Sieg in Folge mit mindestens 18 Punkten Unterschied. Damit ist das Team auf den zweiten Platz vorgerückt.

Von den Gästen war wesentlich mehr Gegenwehr erwartet worden: Sie hatten vor zwei Wochen Vizemeister Bonn geschlagen und anschließend zweimal erst nach Verlängerung verloren, in Weißenfels und gegen Bamberg. Doch gestern ging das Team nur einmal in Führung: zum 2:0 durch Archibong, der im September von den Giants nur verpflichtet werden konnte, weil seine Teamkollegen auf einen Teil ihres Gehalts verzichteten. Anschließend aber spielte nur noch Alba, nach nicht einmal sechs Minuten lagen die Gastgeber bereits 16:6 in Führung und hatten bereits drei Distanzwürfe durch Immanuel McElroy, Rashad Wright und Dragan Dojcin getroffen. Julius Jenkins und Kenan Bajramovic brachten den Ball ebenfalls mit lockerer Hand aus der Distanz im Korb unter, so dass es nach dem ersten Viertel 26:10 stand, Alba war mit fünf von sieben Dreiern erfolgreich gewesen.

Die Gastgeber spielten sich nun ein für das Spitzenspiel am Sonnabend bei den Frankfurt Skyliners und den Eurocup-Auftakt am kommenden Dienstag gegen Teramo. Als McElroy einen Freiwurf vergab, grinste er nur – angesichts von Albas Dominanz war es nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Die deutliche Führung – 74:36 am Ende des dritten Viertels – ließ Trainer Luka Pavicevic häufig wechseln, auch Neuzugang Derrick Byars schickte er immer wieder aufs Feld. Der Flügelspieler fand schwer ins Spiel, zur Pause hatten er noch keinen Punkt erzielt, am Ende waren es sieben. Topscorer der Berliner, die mit einer 8:16-Serie ins letzte Viertel starteten und so einen noch deutlicheren Sieg vergaben, war Julius Jenkins (16 Punkte), auch Blagota Sekulic (14), Immanuel McElroy (12) und Kenan Bajramovic (12) punkteten zweistellig.

Helen Ruwald

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