zum Hauptinhalt
Wiedersehen macht Freude. Zuletzt verloren Levon Kendall (in blau) und die Berliner in Bonn.

© Imago

Alba im Eurocup gegen Bonn: Play-offs im Herbst

Alba trifft wieder mal auf Bonn – zum dritten Mal in dieser Saison. Im ersten Spiel der Eurocup-Vorrunde siegten die Berliner, in der Bundesliga die Bonner. Am Mittwoch kommt es in Berlin zum Rückspiel im Eurocup.

Eigentlich geht der intensive Schlagabtausch erst im Mai los. Dann beginnen die Play-offs in der Basketball-Bundesliga, alle paar Tage treffen zwei Mannschaften aufeinander. Für Geheimnisse bleibt kein Platz, man kennt sich in- und auswendig. Alba Berlin und die Baskets Bonn sind nun bereits im November in diese Phase ihrer Beziehung eingetreten: Heute (20 Uhr, Arena am Ostbahnhof) treffen beide Klubs zum dritten Mal in der noch jungen Saison aufeinander. „Man kann es schon mit einer Play-off-Serie vergleichen“, sagt Albas Trainer Sasa Obradovic. „Auch wenn Bonn einige unberechenbare Spieler hat, wird es keine wesentlichen Überraschungen geben.“

Das heißt allerdings nicht, dass das Spiel langweilig wird. Die beiden jüngsten Aufeinandertreffen der langjährigen Rivalen waren höchst unterhaltsam, jedes auf seine Weise. Im ersten Spiel der Eurocup-Vorrunde überrollten die Berliner Bonn und trafen auf dem Weg zum 86:65-Auswärtssieg 71 Prozent ihrer Dreipunktewürfe. Nur zweieinhalb Wochen später wollte Alba in der Bundesliga im Angriff dann rein gar nichts gelingen, die Folge war eine 59:60-Niederlage, erneut auswärts. Heute nun tritt Bonn zum Eurocup-Rückspiel in Berlin an. Beide Klubs stehen in der Gruppe D nach fünf Spieltagen gut da, Alba ist mit 4:1-Siegen Tabellenzweiter, Bonn (3:2) liegt direkt dahinter. Auch in der Bundesliga treten die Bonner bislang überraschend stark auf: Nach sieben Siegen in Serie unterlag die Mannschaft von Trainer Matthias Fischer erst am vergangenen Spieltag gegen Bamberg. „Bonn spielt mit großartiger Teamchemie und enormem Selbstvertrauen“, sagt Obradovic. „Meiner Meinung nach spielen sie bisher den besten Teambasketball der Liga.“ Allerdings war Obradovic zuletzt auch mit seinem eigenen Team zufrieden, die Berliner haben wieder besser zu ihrem Rhythmus gefunden, deutliche Siege gegen den FC Bayern, Mons-Hainaut und Ulm waren die Folge.

Der Bonner Power Forward, Tony Gaffney, war in den ersten beiden Partien gegen Alba nicht dabei, weil er sich bei den Memphis Grizzlies für einen Job in der NBA empfehlen wollte. Seit Anfang November ist Gaffney zurück in Bonn, für ihn musste Donatas Zavackas seinen Platz im Kader räumen. „Gaffney ist qualitativ besser, ein kreativerer Spieler“, sagt Obradovic. Bei allen gesicherten Erkenntnissen über den Gegner bleibt das heutige Spiel für Alba also immerhin eine Rechnung mit einem Unbekannten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false