zum Hauptinhalt

Alba in Istanbul: Ansporn für den müden Geist

Ein Sieg am Dienstagabend bei Galatasaray Istanbul brächte Alba in die nächste Runde des Eurocups. Doch ausgeruht gehen die Berliner nicht in das Schlüsselspiel - es findet gerade mal 48 Stunden nach dem Bundesligaspiel in Bremerhaven statt.

Berlin - Im Flugzeug nach Istanbul durften sich die Basketballer von Alba Berlin ein wenig ausruhen, mehr Zeit zur Regeneration blieb ihnen nicht. Nach dem 79:60-Sieg am Sonntag in Bremerhaven ging es direkt weiter in die Türkei, wo die Berliner heute im Eurocup auf Galatasaray Istanbul treffen. Das Hinspiel vergangene Woche hatten sie 87:77 gewonnen. Bis zur letzten Sekunde hatte Trainer Luka Pavicevic sein Team angetrieben, denn es geht auch um den direkten Vergleich, der eventuell über das Weiterkommen in der Gruppe A entscheiden könnte.

Die nervenaufreibende Punktezählerei kann sich Tabellenführer Alba allerdings sparen, wenn heute ein Sieg gelingt: Damit würde sich die bislang ungeschlagene Mannschaft zwei Spieltage vor Schluss den Einzug in die Zwischenrunde sichern. Bei einer Niederlage hingegen wäre wieder alles offen. „Das ist ein Schlüsselspiel“, sagt Berlins Sportdirektor Henning Harnisch, „und so müssen wir da auch reingehen. Wir hoffen, dass wir davon profitieren, dass wir sie schon geschlagen haben.“ In einem packenden Kampf in Berlin hatte Galatasaray sich lange gegen die Niederlage gewehrt. „Galatasarays Spieler haben Qualität und Wille und kämpfen um jeden Ball. Das wird ein hartes Spiel“, hatte Alba Berlins Geschäftsführer Marco Baldi nach dem Hinspiel gesagt. „National werden sie nichts reißen, jetzt werden sie versuchen, die Lorbeeren international zu holen.“ Istanbul wurde nach dem Einsatz eines gesperrten Spielers mit Strafpunkten belegt und steht abgeschlagen am Tabellenende – der Eurocup ist die einzige Möglichkeit sich zu profilieren.

Schon in Berlin hatten türkische Fans ihr Team leidenschaftlich angefeuert. Die Stimmung in der nur 2200 Zuschauer fassenden Ahmet-Cömert-Sporthalle dürfte kaum weniger emotional werden – eine Herausforderung für den müden Körper und Geist der Berliner.

Helen Ruwald

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false