zum Hauptinhalt

Sport: Alba schlägt Frankfurt 92:75 und hat Platz eins sicher

Berlin - Nichts war klar – und doch war zur Halbzeitpause bereits etwas geklärt: Alba Berlins Basketballer führten nach einer bis dahin dürftigen Darbietung 39:38 gegen die Skyliners Frankfurt, die die Play-offs nicht mehr erreichen können. Doch weil der Tabellenzweite Ludwigsburg gerade in Leverkusen verloren hatte, stand fest, dass Alba Berlin bei einem Sieg auf jeden Fall als Erster der Hauptrunde in die Play-offs einziehen würde, unabhängig vom Ausgang der beiden noch ausstehenden Berliner Spiele.

Berlin - Nichts war klar – und doch war zur Halbzeitpause bereits etwas geklärt: Alba Berlins Basketballer führten nach einer bis dahin dürftigen Darbietung 39:38 gegen die Skyliners Frankfurt, die die Play-offs nicht mehr erreichen können. Doch weil der Tabellenzweite Ludwigsburg gerade in Leverkusen verloren hatte, stand fest, dass Alba Berlin bei einem Sieg auf jeden Fall als Erster der Hauptrunde in die Play-offs einziehen würde, unabhängig vom Ausgang der beiden noch ausstehenden Berliner Spiele. Diese Nachricht beflügelte die Profis so sehr, dass die 6010 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle gar nicht mehr mit dem Zählen nachkamen: Acht Dreipunktewürfe in Folge versenkte Alba im Frankfurter Korb. Plötzlich stand es 63:48, das Spiel war entschieden. Alba Berlin gewann 92:75, ist und bleibt Erster.

Unglaublich war nicht nur die Häufung von Dreiern, sondern auch die Reihenfolge der Schützen: Zunächst brachte Julius Jenkins (16 Punkte) dreimal in Folge den Ball im Korb unter, dann, nur unterbrochen von Koko Archibong, schaffte Chris Owens (14) das gleiche Kunststück. 14 Mal traf Alba insgesamt aus der Distanz, die Quote von 52 Prozent ist überragend.

„Wenn zwei, drei Würfe reingehen, wird man selbstbewusster und dann gehen die nächsten auch noch rein“, sagte Trainer Henrik Rödl über die Minuten, die die Fans zum Toben brachten und aus einem lange durchschnittlichen ein sehenswertes Bundesligaspiel machte. Mit dem ersten Tabellenplatz, der Alba bis zu einer möglichen Finalserie Heimrecht in den entscheidenden Spielen sichert, „haben wir das erste kleine Etappenziel erreicht“, sagte Rödl zufrieden.

Das war keineswegs selbstverständlich, lag sein Team doch im zweiten Viertel 19:29 zurück. Sharrod Ford, zuletzt Topscorer, hatte noch gar nicht getroffen und machte bis Spielende nur drei Punkte. Der Weggang von Jovo Stanojevic und der Ausfall von Kirk Penney und Nenad Canak wog schwer. Doch weil Frankfurt noch mehr Verletzte hat, kam Alba zurück ins Spiel. Hatte bei der Niederlage in Ludwigsburg noch die stärkere Bank der Gastgeber den Ausschlag gegeben, so verdankte Alba gestern seinerseits den Bankspielern die Wende.

Helen Ruwald

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false