zum Hauptinhalt

Sport: Alba-Trainer aus der Halle gewiesen Berlins Basketballer besiegen Göttingen 102:85

Berlin – Eigentlich war als Halbzeitunterhaltung das Nachwuchssängerpärchen Ben & Kate geplant, doch die Show hatte Luka Pavicevic übernommen. Während beide Mannschaften in die Kabine gingen, schien sich der Basketballtrainer von Alba Berlin beim Schiedsrichtergespann so sehr über eine vorhergehende Entscheidung aufzuregen, dass ihm Schiedsrichter Markus Hesse ein Technisches Foul pfiff.

Berlin – Eigentlich war als Halbzeitunterhaltung das Nachwuchssängerpärchen Ben & Kate geplant, doch die Show hatte Luka Pavicevic übernommen. Während beide Mannschaften in die Kabine gingen, schien sich der Basketballtrainer von Alba Berlin beim Schiedsrichtergespann so sehr über eine vorhergehende Entscheidung aufzuregen, dass ihm Schiedsrichter Markus Hesse ein Technisches Foul pfiff. „Er hat nur nachgefragt, warum der Schiedsrichter so entschieden hat“, sagte Albas Geschäftsführer Marco Baldi. Das Technische Foul aber echauffierte den Serben noch mehr. Er schimpfte weiter, erhielt ein disqualifizierendes Foul und musste die Halle verlassen. Nicht, ohne einen Ball quer über das Spielfeld zu schießen. In der zweiten Halbzeit coachte der Berliner Kotrainer Petar Aleksic das Team zum verdienten 102:85 (49:40)-Sieg über die BG Göttingen. „Man hat gesehen, dass er auch einmal als Headcoach gearbeitet hat“, sagte Albas Teammanager Henning Harnisch.

Bis zur Halbzeit hatte Alba das Spiel im Griff gehabt. Die Berliner diktierten das Tempo gegen die gefürchteten Göttinger Aufbauspieler und setzten sich dank einer 17:0-Serie zu Beginn des zweiten Viertels deutlich ab. Die Ereignisse während der Halbzeit nutzten Göttingen allerdings unmittelbar nach der Pause. Sie kamen wieder bis auf drei Punkte heran.

Die Zuschauer beurteilten fortan jeden Pfiff der Schiedsrichter kritisch, doch kurioserweise entwickelte sich in dieser hitzigen Atmosphäre ein hochklassiges Spiel. Bei Alba drehte vor allem Julius Jenkins auf. Der US-Amerikaner erzielte 16 seiner 27 Punkte im dritten Viertel und war gemeinsam mit Bobby Brown, 21 Punkte, dafür verantwortlich, dass die Berliner nach 30 Spielminuten 77:66 in Front lagen. Im letzten Viertel dominierten die Berliner dann auch dank ihrer körperlichen Überlegenheit.

Für Johannes Herber, bei dem am Montag ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde, spielten Vujadin Subotic und Philip Zwiener. Herber saß auf der Tribüne, er wird Alba monatelang fehlen. Auch Trainer Pavicevic könnte bei den nächsten Bundesligaspielen in Leverkusen und gegen Köln fehlen. „Die Schiedsrichter fertigen gerade ihren Bericht an“, sagte Baldi. Über eine mögliche Sperre hat jetzt die BBL zu befinden. Benedikt Voigt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false