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Sport: Alba unter Zugzwang

82:90-Niederlage der Berliner Basketballer in Braunschweig – und der Präsident muss Trost spenden

Braunschweig . Zwei offene Fragen gab es gestern Abend in der Volkswagen-Halle für Alba Berlin zu klären. Würden die Basketballer von Alba Berlin um 22.00 Uhr den Zug nach Hause erreichen? Und was würden sie auf der Heimfahrt trinken? „Entweder müssen wir die Jungs trösten oder sie können sogar ein Bier trinken“, sagte Albas Präsident Dieter Hauert, der die Mannschaft nach Braunschweig begleitet hatte. Die zweite Frage ließ sich nach 40 Spielminuten und dem 82:90 (38:39) bei Energie Braunschweig bereits beantworten: Die Spieler von Alba Berlin mussten sich auf der Heimfahrt trösten lassen. Es war bereits die dritte Auswärtsniederlage in Folge für die Berliner.

In der Best-of-Five-Serie im Meisterschafts-Halbfinale steht es nun 1:1. Nach dem dritten Spiel am kommenden Sonntag in Berlin wird es mindestens noch zu einer weiteren Partie am kommenden Dienstag in Braunschweig kommen. Das erste Spiel hatten die Berliner noch 93:69 gewinnen können. Diesmal aber spielte Braunschweig stärker. In der ersten Halbzeit hatte sich Alba Berlin nie entscheidend absetzen können, führte nur kurzzeitig mit sechs Punkten und ging mit einem 38:39-Rückstand in die zweite Hälfte. Acht Ballverluste hatte sich Alba bis dahin geleistet. Nationalspieler Mithat Demirel, den weiterhin eine Fersenprellung behinderte, war nicht ins Spiel gekommen. Stefano Garris hingegen überzeugte in der Offensive mit zehn Punkten zur Pause. Die Berliner profitierten sogar noch davon, dass Braunschweig aus der Distanz erneut nicht gut traf.

Das dritte Viertel begannen die Braunschweiger mit drei Punkten durch Aufbauspieler Goran Firic. Fortan liefen die Berliner einem Rückstand hinterher. Centerspieler Jovo Stanojevic sah sich einer konsequenten Doppeldeckung der Braunschweiger ausgesetzt. Dennoch war er mit 25 Punkten noch bester Werfer bei Alba. Nach einer 0:6-Serie lagen die Berliner vor den letzten zehn Spielminuten 50:59 zurück.

Alba leistete sich in der Offensive viele Ballverluste, die Braunschweig nutzte, um sich abzusetzen. Bei den Gästen blieb vor allem die zweite Fünf schwach. Stanojevic blieb es vorbehalten, Alba in der 37. Minute noch mal auf 70:76 heranzubringen. 92 Sekunden vor dem Ende verkürzte Quadre Lollis mit einem Dreipunktewurf sogar auf 76:80. Doch Braunschweig behielt in den Schlussminuten die Nerven. Danach hatten es die Berliner besonders eilig zum Zug zu kommen. Es galt ja noch die erste Frage zu beantworten.

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