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Die Alba-Spieler um Dashaun Wood konnten gegen Trier nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder über einen Sieg jubeln.

© afp

Update

Basketball: Alba beendet Trierer Höhenflug

Alba hat seine Negativserie nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge gestoppt. Bei TBB Trier kamen die Berliner zu einem schwer erkämpften 88:80 nach Verlängerung und haben nun 6:4 Zähler. Die Moselstädter (8:4) verpassten durch die Niederlage den Sprung auf Rang zwei.

Letztes Viertel, noch 18 Sekunden auf der Anzeigetafel. Alba Berlin liegt gegen TBB Trier 66:71 zurück. Vor 6000 Zuschauern, in jener ausverkauften Halle, wo die Berliner seit 2004 nicht mehr verloren hatten. Die Serie schien gerissen, doch wie durch ein Wunder rette sich Alba noch in die Verlängerung und siegte am Ende 88:80 (72:72, 35:36). Die entscheidende Szene ereignete sich wenige Augenblicke vor Schluss. Triers Aufbauspieler Jarrett Howell fand nach einer Auszeit beim Einwurf keinen Mitspieler. Trier führte 71:68, der Ball ging an Alba und die Berliner glichen aus. In der Verlängerung hatten sie das Momentum dann auf ihrer Seite. Es hatte allerdings lange gedauert, bis Alba in dieses Spiel fand. Keine 48 Stunden nach 62:67-Niederlage in Malaga wirkten die Berliner müde. Dazu hatten zuletzt vier Nierderlagen in Serie am Selbstvertrauen der Mannschaft genagt. Trier kam dagegen mit viel Selbstvertrauen daher – vier der ersten fünf Saisonspiele hatten die Gastgeber gewonnen. So führte Trier schnell 17:11. Alba hielt vor allem durch individuelle Klasse von DaShaun Wood und Deon Thompson dagegen. Richtig hitzig wurde die Partie kurz acht Sekunden vor der Halbzeitpause. Triers Aufbauspieler Jarrett Howell hatte Heiko Schaffartzik bei einer Aktion vor dem Alba-Korb verletzt, aus Sicht von Alba-Trainer Sasa Obradovic war es eine Tätlichkeit von Howell – Schaffartzik musste mit Nasenbluten vom Feld. Die vom ehemaligen Berliner Hendrik Rödl trainierten Trierer blieben agressiv und gaben die Führung bis zur Schlussphase nicht mehr her. Gut sechs Minuten vor Schluss lagen sie mit zehn Punkten vorn. Alba kämpfte sich zurück, die Mannschaft von Trainer Sasa Obradovic stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage. Vor allem von der Linie war Alba nervenstark, die Gäste trafen 38 von 45 Freiwürfen. Das machte den Unterschied.

Andreas Feichtner

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