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Big in China: Bryce Taylor (r.) und Yassin Idbihi (2.v.r.) werden für das chinesische Fernsehen interviewt.

© promo

Alba Berlin: Heute erster Test in Peking

Um 13.30 Uhr bestreiten die Berliner Basketballer das erste Turnierspiel in China. Doch eine Frage bleibt: Wie viel Sinn macht der Trip ins Reich der Mitte sportlich?

Ein Zweifel hat sich schon zerstreut: dass die Gegner, auf die Alba Berlin in der Saisonvorbereitung in China trifft, sportlich nur zweitklassig sein könnten. Die Kentucky Bisons, die wie Alba ab heute an einem Turnier im Reich der Mitte teilnehmen, treten mit den NBA-Basketballern Tyson Chandler, Paul Pierce und Michael Beasley an. Doch die prominent verstärkte Truppe spielt in einer anderen Vorrundengruppe, wäre höchstens ein Gegner für das Finale oder das Spiel um Platz drei am Sonntag.

Die Berliner starten heute um 19.30 Uhr (13.30 Uhr deutscher Zeit) in Peking gegen die eher anonymen Basketballer von Wonju Dongbu Promy aus Südkorea. Am Donnerstag geht es gegen die Bejing Ducks, bei denen Sun Mingming herausragt, aber nur, weil er mit 2,36 Meter der größte Spieler der Welt sein soll.

Ein anderer Zweifel bleibt jedoch: Wie viel Sinn macht der Ausflug sportlich? „Es sind neun Stunden Flug nach Peking, nach Athen wäre es mit Umsteigen fast dasselbe“, sagte Trainer Gordon Herbert. „Und Trainingslager sollten hart sein, sich durch die Zeitumstellung zu kämpfen fördert die mentale Härte.“ Derzeit arbeitet er vor allem an der Fitness, neue Systeme führt er nur behutsam ein. Seine Spieler sieht Herbert ohnehin erst bei etwa 15 Prozent des finalen Leistungsstandes.

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