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Sport: Alle außer Grönland

Aus Grönlands Sicht waren die gestern zu Ende gegangenen Qualifikationsspiele zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 unfair. 207 Landesverbände durften den Versuch unternehmen, sich für das Turnier der weltbesten Nationen in Deutschland zu qualifizieren – Grönland jedoch nicht.

Aus Grönlands Sicht waren die gestern zu Ende gegangenen Qualifikationsspiele zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 unfair. 207 Landesverbände durften den Versuch unternehmen, sich für das Turnier der weltbesten Nationen in Deutschland zu qualifizieren – Grönland jedoch nicht. Der Fußballweltverband Fifa verweigert den Kickern vom Polarkreis die Aufnahme. Die Begründung lautet, Grönland besitze keinen Naturrasenplatz. Das stimmt zwar nicht, es gibt im Land des ewigen Eises immerhin einen Platz, auf dem so etwas Ähnliches wie Gras wächst. Nur entspricht dieser nicht den Fifa-Regeln. Und so mussten die Grönländer mal wieder zusehen, als der Rest der Welt sich auf den Weg zur WM 2006 gemacht hat.

Sieht man aber von Nicht-Fifa-Fußballländern wie Grönland ab, ist die WM 2006 zu einer globalen Angelegenheit geworden. Das wird auch die Endrunde der besten 32 Mannschaften in Deutschland widerspiegeln. Nach Australiens gestriger Qualifikation werden alle fünf Kontinente in Deutschland mit mindestens einer Mannschaft vertreten sein. Hinzu kommen so exotische WM-Neulinge wie Togo, Ghana, Elfenbeinküste, Angola und Trinidad & Tobago. Die Welt zu Gast bei Freunden, lautet der Slogan des WM-Organisationskomitees. Das bunte Feld der 32 Teilnehmer zeigt: Die Welt hat die Einladung angenommen.

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