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Sport: Alles auf Angriff

Bayern will in Turin trotz Sturmproblemen siegen

München Roy Makaay hat seit fast 1000 Minuten kein Tor mehr geschossen, Claudio Pizarro wartet im Europapokal seit mehr als drei Jahren auf seinen ersten Auswärtstreffer, und Roque Santa Cruz fällt mehrere Monate mit einem Kreuzbandriss aus. Doch obwohl die Sorgen im Sturm des FC Bayern München groß sind, tritt der Deutsche Meister heute selbstbewusst im Champions-League-Spiel bei Juventus Turin an (20.45 Uhr/Sat 1 und Premiere live). In ihrem 300. Europapokal-Spiel wollen die Münchner, die bisher alle drei Gruppenspiele gewonnen haben, „aggressiv nach vorne spielen“, sagte Trainer Felix Magath. „Es gibt keinen Grund, warum wir nicht auch das zweite Spiel gegen Juve gewinnen sollten.“ Zwei Wochen nach dem 2:1 im Heimspiel gegen Turin könnte der FC Bayern mit dem ersten Sieg in Italien seit dem Erfolg bei Inter Mailand vor fast 17 Jahren den Einzug in die nächste Runde perfekt machen.

Felix Magath erhöht den Druck auf Makaay, der in der Champions League in dieser Saison noch gar nicht getroffen hat. „Er muss mit dieser Situation umgehen können“, sagte Magath. Makaay selbst zeigte sich unberührt. „Ich werde mein Spiel jetzt nicht ändern. Irgendwann kommen die Tore wieder von selbst“, sagte er. Die Münchner wollen trotz des Ausfalls von Santa Cruz in der Winterpause keinen neuen Angreifer verpflichten. „Wir werden jetzt nichts machen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, auch Magath will das Sturmproblem nicht überbewerten. Es gebe genügend Spieler, die Tore schießen können: „Ballack, Zé Roberto, Lucio und auch Deisler.“

Schon mit einem Unentschieden hätte Bayern den direkten Vergleich gegen Turin gewonnen und beste Aussichten, als Sieger der Gruppe A ins Achtelfinale zu ziehen. Oliver Kahn wäre damit zufrieden: „In der Champions League gibt es viele taktische Spiele, in denen man clever auf Ergebnis spielen muss.“ dpa

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