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Sport: Alles halb so schlimm

Sportausschuss relativiert Gewalt im Fußball.

Berlin - Fanbetreuer und Vereine haben im Sportausschuss des Bundestags dazu gemahnt, Gewalt im Fußball nicht zu überzeichnen. Die Randale und Ausschreitungen der jüngeren Vergangenheit müssten in Relation gesetzt werden zu den Spielen, die friedlich abliefen, sagte Michael Gabriel von der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) am Mittwoch in Berlin.

„Wichtig ist, die Vorfälle in ein Gesamtbild einzuordnen, denn im Vergleich zu 17,5 Millionen Besuchern in der Bundesliga und Zweiten Liga verlieren 846 Verletzte in der vergangenen Saison etwas an Schrecken“, meinte Gabriel. Er räumte aber ein: „Definitiv haben wir ein Problem mit gewalttätigem Verhalten bei Fußballspielen.“

Heribert Bruchhagen, der Präsident des Zweitligisten Eintracht Frankfurt, forderte mehr „Behutsamkeit und sinnvolle pädagogische Maßnahmen“. Die einzige Möglichkeit, den Fußball dauerhaft sicherer zu gestalten, sei die permanente Kommunikation mit den Fans. Ben Praße von der Fan-Vereinigung „Unsere Kurve“ wünschte sich, dass die Verantwortlichen von Liga, Verband und Polizei „mehr mit uns reden und nicht nur über uns“. dpa

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