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Sport: Alles ohne Nowitzki

Deutsche Basketballer schlagen Kroatien mit 81:73

Leverkusen (Tsp). BasketballBundestrainer Henrik Dettmann mag es nicht, wenn seine Mannschaft auf Dirk Nowitzki reduziert wird. Das freilich passiert des Öfteren, weil der NBA-Spieler von den Dallas Mavericks Spiele gelegentlich im Alleingang entscheidet. Seit Samstag besitzt Dettmann ein gewichtiges Argument dafür, dass der Rest seiner Mannschaft auch nicht so schlecht sein kann. Die deutsche Nationalmannschaft gewann in der EM-Qualifikation neun von zehn Spielen, schlug Basketballnationen wie Kroatien und Bosnien-Herzegowina und beendet die Gruppe C souverän als Tabellenerster. Und das alles ohne Dirk Nowitzki.

Beim 81:73 (45:39) im letzten Qualifikationsspiel über Kroatien überzeugten vor allem Ademola Okulaja (17 Punkte) und Patrick Femerling (14 Punkte). Der Centerspieler vom FC Barcelona machte vor 4000 Zuschauern in der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle in der Schlussminute die vorentscheidenden Punkte zum 79:73. Bis zur 30. Minute lag das deutsche Team zurück (60:66), ehe es vier Minuten vor dem Ende zum 69:69 ausglich. Sven Schultze von Bayer Leverkusen empfahl sich mit 12 Punkten für eine weitere Verwendung bei der EM in Schweden. Bei der WM hatte ihn Trainer Henrik Dettmann nicht in den Kader berufen. Beim gestrigen Erfolg standen noch sechs Spieler auf dem Feld, die in Indianapolis die Bronzemedaille gewonnen hatten. Marco Pesic von Alba Berlin hatte frühzeitig auf einen Einsatz verzichtet.

Die deutsche Mannschaft hatte bereits das Hinspiel in Kroatien gewonnen, doch mit einem Sieg hätten die Kroaten noch Platz eins erreichen können. Beide Teams waren schon vorzeitig für die EM qualifiziert. Der Sieg unterstreicht jedoch, dass die deutsche Mannschaft im September eine wichtige Rolle spielen kann. Denn dann wird auch wieder Dirk Nowitzki dabei sein.

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