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Alpin: Deutsche Meisterschaft im Weltcup

Die Frauen dominieren beim Auftakt der Ski-Saison.

Sölden - Die Frauen feierten noch. Auch einen Tag nach ihrem Sieg war Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg noch bester Laune – und ließ sich wie ihre Mannschaftskolleginnen Kathrin Hölzl, die zweite wurde, und die fünftplatzierte Maria Riesch für den gelungenen Start in den alpinen Weltcup-Winter beglückwünschen. Während der Riesenslalom der Männer am Wochenende auf dem Gletscher in Sölden wegen des schlechten Wetters nach dem ersten Durchgang abgebrochen wurde, starteten die deutschen Frauen um Premieren-Weltcupsiegerin Rebensburg optimal in die WM-Saison. „Damit habe ich bewiesen, dass der Olympiasieg von Vancouver kein Ausrutscher war“, sagte die 21-Jährige. „Das gibt mir Energie für die ganze Saison.“ Ein Tag nach dem imponierenden Auftritt der Frauen mit dem ersten deutschen Doppelerfolg seit elf Jahren – zuletzt gelang dies in Maribor –, hinterließen auch die deutschen Männer in Österreich zum Auftakt in Durchgang eins des Riesenslaloms einen erfreulichen Eindruck.

Durch den Abbruch konnten Felix Neureuther und Fritz Dopfer, die sich fürs Finale qualifiziert hatten, am Sonntag jedoch keine Weltcup-Punkte sammeln. „Die Mädels haben es gut vorgemacht“, sagte Neureuther, ehe die Nebelsuppe seinen Arbeitstag beendete. 107 Tage vor der Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen waren die Frauen wieder einmal die Starken innerhalb des Deutschen Skiverbandes (DSV). „Wir haben eine kleine Duftmarke gesetzt“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier, der das Resultat im ersten Rennen eines langen Winters aber „nicht zu überschwänglich“ sehen wollte.

Freuen durfte er sich aber über einen perfekten Saison-Einstand seines neuen Frauen-Cheftrainers Thomas Stauffer. „Zu dritt unter den ersten Fünf, das ist ein Traumergebnis“, sagte Riesch. Angesichts diese hervorragenden Resultats fühlte sich Hölzl als Zweite fast an eine „deutsche Meisterschaft“ erinnert. In Slalom und Riesenslalom bleiben die deutschen Frauen souverän. „Wir sind die Gejagten, aber ich glaube wir sind stark genug, da zu bestehen“, sagte der neue Frauen-Coach Thomas Stauffer. Der gute Auftakt erleichtere die Arbeit und mache nun ein paar Sachen einfacher. Die nächste Prüfung ihn und seine Mannschaft wartet in drei Wochen mit dem Slalom im finnischen Levi.

Bis dahin hat auch Gesamtweltcupsiegerin Lindsey Vonn noch Einiges an Arbeit vor sich, denn die US-Amerikanerin kam als 18. deutlich schlechter als ihre deutschen Konkurrentinnen aus den Startlöchern. Dagegen ließ die erst 19 Jahre alte Europacup-Gesamtsiegerin Lena Dürr als letztlich 14. mit Bestzeit im zweiten Lauf aufhorchen. „Ein hammergutes Ergebnis“, räumte Maier ein. Allerdings, so mahnte der Alpin-Direktor schon bei der abendlichen Besprechung mit den Frauen, dürfe man jetzt nicht locker lassen. dpa

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