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Sport: Alves soll in Ulm trotz Schmerzen im Oberschenkel neben Preetz stürmen

Offenbar war ein weißer Elefant durchs Gestrüpp getrampelt. Oder Helmut Kohl joggte in Bermuda-Shorts.

Offenbar war ein weißer Elefant durchs Gestrüpp getrampelt. Oder Helmut Kohl joggte in Bermuda-Shorts. Jedenfalls klang die Frage nach etwas Spektakulärem. "Nanu, wer läuft denn hier?", titelte eine Boulevardzeitung, aber das dazu gehörende Foto zeigte nur einen schwarzhaarigen Mann in Turnschuhen. Nun, spektakulär sind an diesem Alex Alves nicht einmal die Tore, die er für Hertha BSC schießt. Und dass ein Fußball-Profi durch den Grunewald trabt, ist auch keine atemberaubende Nachricht. Höchstens der Zeitpunkt, nur zehn Tage nach seinem Muskelfaserriss im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Wahrscheinlich wird Alves schon heute im Auswärtsspiel beim SSV Ulm gemeinsam mit Michael Preetz den Berliner Angriff bilden. Auch wenn der Oberschenkel noch immer schmerzt.

Trainer Jürgen Röber braucht in Ulm jeden Mann. Dick van Burik (Knie), Andreas Neuendorf (Adduktoren-Zerrung) und Bryan Roy (Erkältung) blieben ebenso zu Hause wie Kai Michalke, der am Mittwoch an der Leiste operiert worden war. Besonders van Buriks Ausfall wiegt schwer. Der Holländer bekam von Mannschaftsarzt Schleicher wegen einer Schleimbeutel-Verletzung im Knie "vier, fünf Tage Ruhe" verordnet. Als Abwehrchef soll heute Kostas Konstantinidis auflaufen.

Neben drei wichtigen Punkten hat Hertha in Ulm auch die Verpflichtung eines neuen Spielers auf der Wunschliste. Gemeint ist der Portugiese Rui Marques, der zu Saisonbeginn von Benfica Lissabon nach Ulm kam. Der 22-jährige Verteidiger schon auf der aktuellen Transferliste des Deutschen Fußball-Bundes notiert.

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