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Sport: Am Ende aufgedreht

Durch eine Energieleistung in den letzten vier Runden hat Profi-Boxer Danilo Häußler am Samstagabend seinen Europameistertitel im Super-Mittelgewicht gerettet. Der starke Endspurt sowie zwei Verwarnungen gegen seinen britischen Herausforderer Glenn Catley sicherten dem 26 Jahre alten Lokalmatador vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Brandenburghalle in Frankfurt (Oder) einen äußerst knappen Punktsieg (114:112, 114:112, 113:113).

Durch eine Energieleistung in den letzten vier Runden hat Profi-Boxer Danilo Häußler am Samstagabend seinen Europameistertitel im Super-Mittelgewicht gerettet. Der starke Endspurt sowie zwei Verwarnungen gegen seinen britischen Herausforderer Glenn Catley sicherten dem 26 Jahre alten Lokalmatador vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Brandenburghalle in Frankfurt (Oder) einen äußerst knappen Punktsieg (114:112, 114:112, 113:113). Häußler blieb damit auch in seinem 18. Kampf als Profi unbezwungen.

Zunächst war ein 2:1-Erfolg für den Titelverteidiger bekannt gegeben worden. Der so genannte Impresario Jean-Marcel Nartz informierte aber später darüber, dass das korrekte Urteil des italienischen Punktrichters ein 113:113-Unentschieden gewesen sei und nicht, wie zunächst verkündet, ein 113:114.

In den Anfangsrunden hatte zunächst Herausforderer Glenn Catley das Geschehen bestimmt. "Nach acht Runden bekam ich die Information, dass Danilo nach Punkten hinten liegt und habe dies an unsere Ecke weitergeben. Zum Schluss hat er dann richtig aufgedreht und am Ende wohl auch verdient gewonnen", meinte Promoter Wilfried Sauerland. Catley haderte zwar nach dem Duell mit den Punktrichtern, meinte aber: "Ich hatte die Sache eigentlich in der Hand und hoffe nun, dass mir Danilo eine Revanche gewährt." Der Brite musste wegen der vielen Kopftreffer, die er während des Kampfes hatte einstecken müssen, zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.

Auf einen Weltmeisterschaftskampf wird Häußler aber trotz seiner zweiten erfolgreichen Titelverteidigung warten müssen. Manager und Promoter Sauerland erklärte jedenfalls, dass sich sein Schützling in nächster Zukunft weiter auf die Verteidigung des EM-Titels konzentrieren soll. Ein WM-Kampf könne erst später in Frage kommen.

Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, dass Sven Ottke in dieser Gewichtsklasse IBF-Weltmeister ist, und Ex-Weltmeister Markus Beyer demnächst die Chance erhalten soll, gegen den kanadischen Champion Eric Lucas noch einmal um den WBC-Titel zu boxen. Ein Fight gegen WBO-Weltmeister Joe Calzaghe (England) kommt für Danilo Häußler ohnehin nicht in Frage, da Sauerland in diesem Weltverband keine Kämpfe austrägt.

Markus Beyer (Köln) hat seine Position als Nummer eins im Supermittelgewicht des Verbandes WBC gefestigt. Der Ex-Weltmeister bezwang den Amerikaner Antoine Robinson durch technischen K.o. in der siebenten Runde. Der frühere Europameister Oktay Urkal aus Berlin boxte sehr konzentriert und kam bei seinem ersten Auftritt für den Sauerland-Stall nach dem Wechsel von der Hamburger Universum Box-Promotion zu einem einstimmigen Punktsieg im Superleichtgewicht über Matthews Zulu (Südafrika).

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