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Sport: Am Ende fehlt die Kraft

Alba unterliegt Badalona im Uleb-Cup 67:79

Am Ende wurde Joventut Badalona doch noch seinem Ruf als Favorit gerecht. Die Katalanen, die von den vier spanischen Teams im Uleb-Cup die besten Aussichten auf den Pokalgewinn haben, siegten 79:67 über Alba Berlin – ein deutlicher Abstand, wenn auch nicht so hoch, wie ihn sich die Spanier wohl erhofft hatten. Für den katalanischen Verein, der im letzten Jahr den FIBA-Eurocup gewann und nach einem furiosen Saisonstart derzeit die spanische ACB-Liga anführt, war es ein Routinematch, dem man nicht viel Aufmerksamkeit schenkte. Die Olympiahalle in Badalona war nicht einmal zur Hälfte besetzt. Und auch Joventut Badalona setzte nur auf halbe Kraft. Hatten die Katalanen, die in ihren Reihen Ausnahmetalente wie den erst 17-jährigen Ricky Rubio zählen, im ersten Viertel noch einen Vorsprung von 17 Punkten, gelang es Alba dank eines Kraftaktes im zweiten Viertel schnell aufzuholen. Am Ende des zweiten Viertels kamen die Berliner auf drei Punkte an die Favoriten heran (39:36). Am Ende erwiesen sich die US-Amerikaner Bobby Brown mit insgesamt 26 Punkten, darunter sechs Dreipunktewürfe, und Julius Jenkins mit 13 Punkten als beste Werfer der Berliner.

Jan Jagla erzielte elf Punkte für Badalona. Der deutsche Nationalspieler ist seit dieser Saison in Badalona. Und er fühlt sich sichtlich wohl in seinem neuen Job. Entspannt scherzt er vor dem Match mit Teamkollegen Lubis Barton, schiebt dabei grinsend seinen Kaugummi von der rechten in die linke Backe. In Interviews schwärmt der gebürtige Berliner gerne von seiner Wohnung in der Nähe des Meeres, vom „super Kader“ und den „netten Arbeitsbedingungen“. „Meisterschaft, Cup oder Uleb-Cup – einen der drei Wettbewerbe müssen wir schon gewinnen“, hat sich Jan Jagla für diese Saison zum Ziel gesetzt. Beim Auftaktspiel gegen das Team aus seiner Heimat musste der gebürtige Berliner dennoch einen Wermutstropfen hinnehmen. Wenige Minuten vor Abpfiff musste er nach dem fünften Foul vom Platz, was aber angesichts des Vorsprungs nichts mehr zur Sache tat.

Die Berliner, die wegen der hohen Zahl der Verletzten in der Mannschaft nur mit kleinem Kader nach Spanien gereist waren, schlugen sich lange wacker. Trainer Luka Pavicevic spielte im Grunde mit sieben Spielern, Philipp Zwiener durfte als achter Spieler lediglich im letzten Viertel aufs Parkett. Julius Jenkins stand 37:34 Minuten auf dem Feld, geschlagene zehn Minuten mehr als Badalonas Demond Mallet. Während die Spanier munter durchwechselten, fehlte den Alba-Spielern im letzten Viertel (12:21) die Kraft.

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