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Mit 6:6 Punkten belegen die Füchse Berlin aktuell nur Rang zehn.

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Am Mittwoch in Lemgo: Füchse Berlin stecken in der Krise

Nach sechs Spieltagen belegt der Handball-Bundesligist Füchse Berlin in der Tabelle nur Rang zehn. Die schweren Spiele gegen die Mannschaften aus der Spitzengruppe kommen dabei erst noch.

Das Hallenmagazin stellte die Lage noch ein wenig freundlicher dar als sie in Wirklichkeit war. Im „Fuchsbau“, der vereinseigenen Beilage der Füchse Berlin, wurde der Handball-Bundesligist vor dem Sonntagsspiel noch mit 6:2 Punkten als Tabellensechster geführt, die Niederlage gegen Minden vom Mittwoch war da noch nicht eingerechnet.

Tatsächlich ist die Gesamtsituation nach der Heimniederlage gegen Hannover-Burgdorf am Sonntag (28:29) ziemlich ungemütlich geworden für den Fünften des Vorjahres: Mit 6:6 Punkten belegen die Berliner aktuell nur Rang zehn. Erschwerend kommt hinzu, dass sie bislang gegen keines der Teams gespielt haben, die gemeinhin in der Spitzengruppe der Bundesliga verortet werden: Kiel, Flensburg, Rhein-Neckar Löwen oder Magdeburg.

„Alle müssen besser spielen“, sagt Kapitän Iker Romero

Das überraschte dann auch Sven-Sören Christophersen, der vor seinem Wechsel nach Hannover im Sommer immerhin vier Jahre für die Berliner gespielt hat. „Ich habe meine Kollegen davor gewarnt, dass die Füchse erfahrungsgemäß dann am gefährlichsten sind, wenn sie in der Woche auf den Sack bekommen haben, dass sie dann meistens eine Reaktion zeigen“, sagte Christophersen. Die blieb gegen kämpferisch starke, aber spielerisch doch limitierte Niedersachsen aus.

„Alle müssen besser spielen, es gibt keine Entschuldigung dafür“, sagte Iker Romero. Der Kapitän war einer von ganz wenigen, der sich nach der zweiten Pflichtspielniederlage binnen vier Tagen überhaupt zum Geschehen äußerte.

Am Mittwoch treten die Füchse in Lemgo an

Ein anderer war Bob Hanning. „Mit einem Blick auf unsere Verletztenliste war es ja klar, dass wir irgendwann Probleme bekommen würden“, sagte der Manager. Aktuell fehlen den Füchsen mit Denis Spoljaric, Bartlomiej Jaszka, Pavel Horak und Colja Löffler vier nicht ganz unbedeutende Spieler mit langfristigen Verletzungen. „Wenn das System auseinanderfällt, ist es immer schwierig. In dieser Phase befinden wir uns jetzt, und das wird in den nächsten Wochen auch nicht besser werden“, prognostiziert Hanning. „Die Situation ist ernst, aber ich bin überzeugt, dass wir sie in den nächsten Wochen lösen.“

Am Mittwoch treten die Füchse in Lemgo an – mit nur wenig guten Aussichten auf einen Erfolg. Der TBV hat in dieser Saison daheim bereits den THW Kiel besiegt.

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