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Sport: Am Netz passiert: Bundesliga? Ach ja dieses Randereignis

Wenn man sich eine Woche lang fast ausschließlich mit Topspins, Doppelfehlern und Netzrollern beschäftigt hat, fällt es einem wirklich schwer zu glauben, dass es auch noch ein Leben nach den German Open geben soll. Erzähle uns bitte niemand, dass Tennis nicht boomt.

Wenn man sich eine Woche lang fast ausschließlich mit Topspins, Doppelfehlern und Netzrollern beschäftigt hat, fällt es einem wirklich schwer zu glauben, dass es auch noch ein Leben nach den German Open geben soll. Erzähle uns bitte niemand, dass Tennis nicht boomt. Absoluter Quatsch! Tennis ist der beste, der spannendste Sport der Welt. Und Damentennis ganz besonders.

Wir geben ja zu, dass wir uns eher schleichend an dieses Thema gewöhnt haben. Vor einer Woche wussten wir nicht einmal, wie Meghann Shaughnessy korrekt geschrieben wird, wahrscheinlich hätten wir sie gar nicht erkannt, wenn sie uns auf der Anlage begegnet wäre; inzwischen aber können wir alle Grand-Slam-Siegerinnen der letzten 75 Jahre - im Einzel, Mixed und Doppel - herunterrasseln, so wie uns früher die Mannschaftsaufstellungen aller DFB-Pokalfinalisten seit 1935 keine Probleme bereiteten.

Nun sollte man nicht glauben, dass Journalisten, die über Tennis schreiben, nur Tennis im Kopf haben: Wir interessieren uns für vieles: für Fußball, die Formel 1, manche auch für Basketball. Aber das alles ist in dieser Woche natürlich ein wenig in den Schatten des Centre Courts gerückt. Als am Sonnabend im Pressezentrum die Fußball-Bundesliga im Fernsehen zu sehen war, hat uns das nicht mehr berührt als die Übertragungen vom Rudern, die am Mittwoch oder Donnerstag gezeigt wurden. Mal ehrlich, wer interessiert sich schon dafür, ob Bayern München oder Schalke Meister wird, wenn es um die spannende Frage geht, ob Jennifer Capriati die German Open gewinnen wird oder doch Amélie Mauresmo? Na ja, vielleicht sehen wir das nächste Woche wieder anders.

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