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Amtliche Namen: Wie heißen die Menschen aus Trinidad & Tobago?

Deutsche Sprache, schwere Sprache: Seit dem Beginn der Fußball-WM erreichen die Duden-Sprachberatung zahlreiche Anfragen zu den amtlichen Bezeichnungen von Ländern wie Togo, Elfenbeinküste, Ghana, Trinidad und Tobago oder Serbien und Montenegro.

Frankfurt/Main - «Ivorer» lautet die korrekte Bezeichnung für Menschen aus der afrikanischen Elfenbeinküste. Das Wort sei nämlich vom amtlichen Namen des Landes, «Cote d'Ivoire», hergeleitet, heißt es in der Duden-Sprachberatung. «Elfenbeinküste» sei die frühere, im allgemeinen Sprachgebrauch aber immer noch gängige Bezeichnung.

Bei Costa Rica, Paraguay und Ghana ist der Fall nach Angaben der Sprach-Berater noch relativ klar. Amtlich korrekt müsse es heißen «Costa-Ricaner», «Paraguayer» und «Ghanaer». Schwieriger wird es schon bei Togo: Amtlich ist «Togoer», aber «Togolese» ist im Deutschen auch möglich. Ganz falsch ist lediglich «Toganer».

Keine amtliche Bezeichnung im Deutschen gibt es für Staatsangehörige von Trinidad und Tobago sowie Serbien und Montenegro. Offiziell ist in diesen Fällen nur Umschreibung erlaubt: «Spieler/Einwohner von Trinidad und Tobago» oder «Spieler/Einwohner von Serbien und Montenegro». Als Behelfslösungen sind laut Duden- Sprachberatung Formen wie «Trinidader (und Tobagoer)» oder «Serben und Montenegriner» erlaubt. (tso/dpa)

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