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Sport: An der Stadiontheke

plädiert für mehr Wasser in bayerischen Arenen Die Fußballfans in Bayern müssen sich in der aktuellen Saison an eine nicht unwichtige neue Regelung gewöhnen. Wie der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) gestern erläutert hat, müssen Bundesligaspiele in München und Nürnberg künftig in zwei Sorten unterschieden werden: In Spiele mit hohem Risiko und Spiele mit niedrigem Risiko.

plädiert für mehr Wasser in bayerischen Arenen Die Fußballfans in Bayern müssen sich in der aktuellen Saison an eine nicht unwichtige neue Regelung gewöhnen. Wie der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) gestern erläutert hat, müssen Bundesligaspiele in München und Nürnberg künftig in zwei Sorten unterschieden werden: In Spiele mit hohem Risiko und Spiele mit niedrigem Risiko. Womit allerdings nicht die Gefahr gemeint ist, ein schlechtes Spiel zu sehen, in diesem Fall nämlich wäre das Risiko beim Abstiegskandidaten Nürnberg deutlich höher als beim Titelfavoriten FC Bayern. Es geht vielmehr um die Sicherheit der Zuschauer. Wer künftig bei einem Bundesligaspiel nicht weiß, wie die Polizei das Sicherheitsrisiko bewertet, kann es vor Ort ganz einfach feststellen: an der Stadiontheke.

In Bayern verhält sich künftig der Alkoholgehalt des Stadionbiers umgekehrt zum Gefahrengehalt des Spiels. Also, bei einem Hochrisikospiel wird in Allianz-Arena und Franken-Stadion nur Bier mit niedrigem Alkoholgehalt ausgeschenkt. Und umgekehrt. Wobei sich die Frage stellt, ob Innenminister Beckstein das wirklich zu Ende gedacht hat. Der Vollbiergenuss könnte nämlich die Aggressivität der Fans derart fördern, dass ein Niedrigrisikospiel plötzlich zum Hochrisikospiel wird. Gar nicht so einfach, die neue Regelung. Wahrscheinlich wäre es für alle das Beste, wenn die Fans einfach Wasser trinken würden.

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