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"Obwohl ich heute schlecht gespielt habe, habe ich trotzdem noch besser gespielt, als wenn ich sonst schlecht spiele - auch wenn sich das jetzt blöd anhört" - Andrea Petkovic.

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Andrea Petkovic: Fantastisch gespielt, nächstes Level erreicht

Zum zweiten Mal hat Andrea Petkovic beim Tennisturnier von Miami das Endspiel verpasst. Dennoch nimmt sie nach der Halbfinal-Niederlage gegen die Spanierin Carla Suárez Navarro viel Positives mit - unter anderem für das Fed-Cup-Halbfinale.

Ihre Laune war „im Eimer“ - aber mit etwas Abstand zog Andrea Petkovic trotz des verpassten Finales eine positive Bilanz ihrer Auftritte beim hochkarätig besetzten Tennisturnier in Miami. „Ich habe fantastisch gespielt diese Woche und habe, glaube ich, ein nächstes Level erreicht“, sagte die deutsche Nummer eins am Donnerstag (Ortszeit) nach ihrer 3:6, 3:6-Halbfinalniederlage gegen Carla Suárez Navarro aus Spanien der Nachrichtenagentur dpa. Nach zuvor vier famosen Zwei-Satz-Siegen wirkte Petkovic in der Mittagssonne von Miami ungewohnt unkonzentriert und hatte sichtliche Probleme mit dem unspektakulären, aber äußerst soliden Spiel der Rechtshänderin aus Barcelona.

„Ich hatte jetzt viele Mädels, die sehr schnell spielen, Carla spielt ein bisschen mehr Spin und man musste den Punkt erarbeiten. Aber ich hatte heute einfach nicht die Geduld, mich da reinzufuchsen“, sagte die 27-Jährige aus Darmstadt. Und ergänzte mit einem Lächeln: „Obwohl ich heute schlecht gespielt habe, habe ich trotzdem noch besser gespielt, als wenn ich sonst schlecht spiele - auch wenn sich das jetzt blöd anhört.“ 

Petkovic tritt nun in Charleston an - als Titelverteidigerin

Während Suárez Navarro als erste Spanierin seit Arantxa Sanchez 1993 das Endspiel des mit 5,38 Millionen Dollar dotierten Events erreicht hat und hier auf die Titelverteidigerin und siebenmalige Miami-Gewinnerin Serena Williams aus den USA trifft, konzentriert sich Petkovic bereits auf die kommende Woche. Da schlägt die Weltranglisten-Zehnte beim Sandplatz-Turnier in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina auf - und zwar als Titelverteidigerin.  Und ihr Blick richtet sich auch schon ein wenig auf das schwere Fed-Cup-Halbfinale am 18. und 19. April in Sotschi gegen Russland.

Es werde nicht einfach, sagte Petkovic und verwies auf die lange Anreise und eine kurze Pause. Dennoch gibt sie sich vor dem Duell mit Maria Scharapowa und Co. optimistisch. Und ihre Leistung sowie die von Sabine Lisicki, die in Indian Wells im Halbfinale stand und in Miami das Viertelfinale erreichte, geben ihr durchaus Anlass dazu.  „Wir sind ein Team, halten zusammen und haben im vergangenen Jahr schon gezeigt, dass wir gute Teams schlagen können. Deshalb haben wir sicherlich eine Chance“, sagte Petkovic. Am kommenden Mittwoch wird Teamchefin Barbara Rittner ihr Aufgebot für die schwere Auswärtspartie bekanntgeben. Dabei dürfte sie auf ihr zuletzt eingespieltes Quartett aus Petkovic, Angelique Kerber (Kiel), Sabine Lisicki (Berlin) und Julia Görges (Bad Oldesloe) setzen.

In der Herren-Konkurrenz von Miami erreichte Boris-Becker-Schützling Novak Djokovic das Halbfinale. Dort trifft der Weltranglisten-Erste aus Serbien auf den Amerikaner John Isner. Djokovic bezwang den Spanier David Ferrer 7:5, 7:5. Isner setzte sich gegen Kei Nishikori aus Japan mit 6:4, 6:3 durch. Im zweiten Semifinale stehen Andy Murray aus Großbritannien und der Tscheche Tomas Berdych. (dpa)

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