zum Hauptinhalt

Sport: Angriffslust für fünf Minuten Milan schafft nur ein 0:0 gegen den FC Barcelona

„Ibra, bring uns auf den Weg nach München“, baten die Tifosi des AC Mailand den einzigen aktuellen Weltklassespieler in den Reihen ihrer Lieblinge auf Transparenten. Doch der lange Schwede Zlatan Ibrahimovic vermochte den Auftrag nicht zu erfüllen.

„Ibra, bring uns auf den Weg nach München“, baten die Tifosi des AC Mailand den einzigen aktuellen Weltklassespieler in den Reihen ihrer Lieblinge auf Transparenten. Doch der lange Schwede Zlatan Ibrahimovic vermochte den Auftrag nicht zu erfüllen. Zwar starteten die Rossoneri voller Kraft und Enthusiasmus in das von ihnen zuvor zum Spiel des Jahres ausgerufene Viertelfinale gegen die derzeit beste Klubmannschaft der Welt, den FC Barcelona. Doch am Ende reichte es nur zu einem 0:0. Für die Katalanen ist das ein gutes Ergebnis beim italienischen Tabellenführer. Das Rückspiel findet am 3. April in Barcelona statt.

Die Mailänder schnürten Barcelona in den ersten Minuten förmlich die Luft ab. Sie beherzigten dabei den Ausspruch ihres Trainers Massimiliano Allegri. „Wir sind nicht so gebaut, um uns nur zu verteidigen“, hatte Allegri verkündet und Angriffslust versprochen. Wie perfekt programmierte Avatare auf der Playstation setzen seine Spieler dies um. Aber der guten Anfangsleistung fehlte die Krönung. Robinho vergab freistehend in der dritten Minute vor Valdes.

Erst langsam konnte Barcelona sein gewohntes Kombinationsspiel aufziehen und Feldüberlegenheit erlangen. Aber der präzise letzte Pass fehlte. Messi dribbelte sich im Abwehrbollwerk fest. Sanchez suchte sein Glück in einer Schwalbe im Strafraum. Einem Treffer von Messi in der 17. Minute wurde wegen Abseits die Anerkennung versagt.

Dennoch waren die Rossoneri jetzt in die Defensive gedrängt. Einer Handballmannschaft gleich bauten sie einen Halbkreis um den eigenen Strafraum. Nur Ibrahimovic lauerte vorn. Bei einem Konter in der 20. Minute vergab er – von Seedorf glänzend freigespielt – die Führung. Der Schwede ist nicht der Weichensteller für den Weg ins Finale.

Barcelona atmete durch und warf den Kombinationsmotor an. Urplötzlich fand Xavi sich frei vor Abbiati, der reaktionsschnell abwehrte. Dieses Muster setzte sich fort. Barcelona kombinierte, kam zu mehr Chancen, scheiterte aber. Bei Entlastungsangriffen hatten die Hausherren ihrerseits Chancen zur Führung, die sie jedoch unkonzentriert verschenkten.

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel etwas fahriger. Barcelona ließ es noch mehr an Präzision und Übersicht vermissen. Bei Milan vergab der für Boateng gekommene Emanuelson eine gute Möglichkeit. Beide Teams hatten mehr Angst vor einem Gegentor, als dass sie selbst die Entscheidung suchen wollten. Kurz vor dem Abpfiff stockte einem noch mal der Atem, als Abbiati und Antonini vor Messi retteten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false