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© dpa

Aufs Spielfeld: Staigers kämpft um jede Minute

Die Konkurrenz für den Aufbauspieler Lucca Staiger ist groß, in zusätzlichen Trainingseinheiten kämpft er um Einsatzzeit.

KaDeWe und Wachsfigurenkabinett kennt Lucca Staiger schon, sonst ist ihm Berlin noch ziemlich fremd. Die meiste Zeit verbringt der 21 Jahre alte deutsche Basketball-Nationalspieler in der Max-Schmeling-Halle oder in Flugzeugen und Bussen zwischen Berlin, Badalona und Bamberg. Seit Ende Januar trägt Staiger das Trikot von Alba Berlin und kämpft, wenn der Rest des Teams frei hat, in zusätzlichen Trainingseinheiten um Einsatzzeit. Zwölf Spiele hat Alba seit Staigers Ankunft bestritten, nur zweimal durfte er den Platz auf der Ersatzbank kurzzeitig verlassen. Beim 83:48 vor dreieinhalb Wochen gegen Bonn ließ Trainer Luka Pavicevic ihn die letzten drei Minuten aufs Feld, beim 83:50 in Hagen am vergangenen Sonnabend traf er in knapp 18 Minuten zweimal in den Korb, darunter einmal aus der Distanz. „Für das erste Spiel war es okay“, sagte er, „aber es geht noch viel besser. Ich muss noch lernen, Albas Spiel zu lesen und die Systeme besser kennenlernen.“ Weil Rashad Wright dem Bundesliga-Tabellenführer nach seiner Augenoperation auch heute im Nachholspiel gegen den Tabellen-15. Trier (20 Uhr, Arena am Ostbahnhof) fehlen wird, hat Staiger gute Chancen, erneut zum Einsatz zu kommen.

An der Iowa State University, die er im Januar von einem Tag auf den anderen im Unfrieden verließ, gehörte er zur Startformation und kam im Schnitt auf 9,4 Punkte in 26,5 Minuten Spielzeit. Luka Pavicevic hatte schon bei Staigers Verpflichtung klargemacht, dass Alba den starken Dreierschützen in dieser Saison eigentlich nicht brauche. Die Konkurrenz für den Aufbauspieler ist groß, zudem verfügen die Berliner über mehrere gute Distanzschützen. „Das wusste ich vorher“, sagt Lucca Staiger, „ich werde nicht ungeduldig.“ Er setzt seine Hoffnungen auf die kommende Saison. Und auf heute Abend.

Helen Ruwald

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