zum Hauptinhalt
Foto: dpa

© picture alliance / dpa

Sport: Auftakt ohne Ausblick

Badminton-Meister EBT verliert wichtige Punkte.

Berlin - Manfred Kehrberg, der Manager beim Badminton-Meister Empor Brandenburger Tor (EBT), hält es nach den beiden ersten Partien seines Vereins in der neuen Bundesliga-Saison mit der bekannten Wasserglas-Geschichte. Für den Optimisten ist es halb voll, für den Pessimisten halb leer. Das erste Match beim Vorsaison-Vierten Union Lüdinghausen ging 3:3 aus, der Heimauftakt am Samstag gegen den 1. BV Mülheim ebenfalls.

„Das Gute ist, dass wir noch unbezwungen sind und keine Begegnung verloren haben. Das Schlechte, dass wir auch noch keine gewonnen haben“, sagte der EBT-Chef. Wohl wissend, dass früh verlorene Punkte sich am Ende im Rennen um drei Play-off-Plätze (der Erste ist fürs Finale gesetzt, Zweiter und Dritter spielen den Herausforderer aus) rächen können. In der Vorsaison holte sich EBT den Titel „von hinten“, wurde in der Hauptrunde Dritter, gewann danach mit prächtiger Leistungssteigerung das Play-off-Spiel um den Finalplatz bei Bonn-Beuel, und dann auch das Endspiel beim 1. BC Bischmisheim. Der kommt am nächsten Samstag (14 Uhr) zur Revanche nach Berlin.

Kehrberg verweist darauf, dass inzwischen viele Vereine Titelambitionen anmelden. Zwar trat sein Team bis auf den bei den Polish Open aktiven Litauer Kestutis Navickas gegen Mülheim in Bestbesetzung an, aber das reichte dennoch nicht zum vollen Erfolg.

Das lag unter anderem daran, dass sich die Ausnahmesportlerin Juliane Schenk im Einzel nach ihrem Londoner Olympia-Auftritt noch nicht wieder in gewohnter Frische und Klasse präsentierte. Gegen Mülheim zog die Europameisterin gegen die Niederländerin Judith Meulendijks mit 15:21 und 21:23 den kürzeren. „Sie stand heute so ziemlich neben sich“, sagte Kehrberg. Aber sie habe so viel für EBT getan, dass man ihr auch mal eine schwächere Phase erlauben muss. „Sie wird wiederkommen.“ Klaus Weise

Zur Startseite