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Augsburg - Kaiserslautern 2:2: Hain rettet Augsburg einen Punkt

Erst scheitert der FC Augsburg mehrfach am eigenen Unvermögen, doch dann trifft Nachwuchsstürmer Stephan Hain für den Bundesliga-Neuling zum 2:2 gegen den FCK.

Trotz einer viel versprechenden Vorstellung haben die Augsburger Bundesliga-Neulinge dem 1. FC Kaiserslautern im Kellerkrimi nur einen Punkt abgejagt. Dabei wäre für die Schwaben beim 2:2 (1:1) am Samstag wesentlich mehr drin gewesen - doch immer wieder scheiterte die Elf von Trainer Jos Luhukay beim Torabschluss am ausgeprägten Unvermögen in den eigenen Reihen. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung sicherte Nachwuchsstürmer Stephan Hain den Gastgebern in der 66. Minute immerhin einen Zähler. Dadurch hat der FCA zumindest bis zum Sonntag den letzten Platz in der deutschen Fußball-Beletage an den SC Freiburg weitergereicht.

Ein Freistoß-Kracher des Niederländers Marcel de Jong (5.) krönte die sehenswerte erste Viertelstunde der Gastgeber. Mit ungekannter Spielstärke düpierten Luhukays Jungs in dieser Phase bisweilen die FCK-Defensive. Umso überraschender gelang Außenverteidiger Florian Dick (25.) vor 30.028 Zuschauern aus dem Nichts per Kopf der schmeichelhafte Ausgleich. Direkt nach der Pause traf der Aushilfs-Torjäger ein zweites Mal (48.), ehe Hain zuschlug. Für Dick waren es die ersten beiden Saisontore.

Gerade mal 180 Sekunden dauerte es bis zur ersten Gelben Karte - ein frühes erstes Indiz für die Härte in einem umkämpften Match. Die in schwarz-weiß-gestreiften Trikots angetretenen „Roten Teufel“ wussten sich in der Anfangsphase nur über Fouls zu helfen, um Augsburgs flinke Offensivkräfte überhaupt zu stoppen. Durch de Jongs Premierentor in der Bundesliga steigerte sich deren Selbstvertrauen noch zusätzlich, das Ergebnis waren schöne Spielzüge - aber zum Leidwesen von Trainer Luhukay fielen keine weiteren Treffer.

Schon Hajime Hosogai (12.) hätte treffen können, Tobias Werner (14.) und Sascha Mölders (40./63.) hätten dies aber zwingend müssen. Beide scheiterten unbedrängt und ganz allein vor dem FCK-Tor an den eigenen Nerven: Werner ballerte den Ball aus kurzer Distanz in den Nachmittagshimmel; Mölders zielte bei seiner ersten Großchance knapp neben den Pfosten, und bei seiner zweiten nach der Pause zu hoch. Kurz vor Schluss reihte sich auch der eingewechselte Marcel Ndjeng ein: Allein vor dem Lauterer Kasten schoss er links vorbei (81.).

Die Augsburger Nachlässigkeiten dienten als Weckruf für die Gäste, bei denen überhaupt nur zwei Akteure in der Anfangself standen, die zuvor in dieser Bundesligasaison schon einmal getroffen hatten: Christian Tiffert (2) und Olcay Sahan (1). Das Fehlen der gesetzten Stürmer Dorge Kouemaha (verletzt) und Itay Shechter (Rotsperre) blieb unübersehbar, die beiden Winter-Zugänge Sandro Wagner und Jakub Swierczok taten sich im Angriffszentrum über weite Strecken schwer.

Und dennoch wurde Lautern immer gefährlicher. Nach einem Freistoß nutzte der aufgerückte Dick wiederum eine Unachtsamkeit im Augsburger Strafraum - und schoss am langen Pfosten zum 2:1 ein. Mittelfeldmotor Sahan (60.) hätte die Führung kurz darauf sogar ausbauen können, traf aber aus der Distanz nur die Querlatte. Stattdessen bekam der FCA die zweite Luft: Nach einem Zuspiel von Hosogai rettete Jungprofi Hain mit seiner ersten Ballberührung einen verdienten Punkt. (dpa)

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