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Hängende Köpfe bei den Kölnern nach der Niederlage in Augsburg.

© dpa

Augsburg - Köln 2:1: Für Köln wird es immer enger

Köln verliert verdient 1:2 in Augsburg, das sich im sechsten Spiel ohne Niederlage immer mehr als Favorit im unteren Tabellenteil entpuppt.

Augsburg - Der FC Augsburg hat den 1. FC Köln so richtig in Abstiegsnot gebracht und den rheinländischen Trainer Stale Solbakken in große Bedrängnis: Nach dem 1:2 beim Aufsteiger bangt der Norweger um seinen Job. Werner Wolf, der Verwaltungsratsvorsitzende und Interims-Präsident des Fußball-Bundesligisten kündigte für Sonntagnachmittag eine Entscheidung in der Trainerfrage an. „Wir werden erst eine Nacht darüber schlafen und uns dann überlegen, wie wir vorgehen. Zunächst werden wir ein paar Gespräche führen und uns morgen Nachmittag überlegen, was unsere Entscheidung ist“, sagte Wolf am Samstagabend.

Die Leidenschaft des FC Augsburg beeindruckte auch Solbakken. „Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen“, sagte er nach dem 1:2 (1:2) seiner konzeptlos wirkenden Mannschaft am Samstag. In dem so wichtigen Spiel ließ der 1. FC Köln neben der Bundesliga-Qualität auch die nötige Einstellung vermissen. Mittelfeldspieler Martin Lanig war bedient: „Wir müssen endlich kapieren, dass wir mit Leidenschaft auftreten müssen“.

Die Augsburger Fans unter den 30 660 Zuschauern bejubelten ihr Ausrufezeichen im Abstiegskampf. „Der Sieg war hoch verdient“, sagte Trainer Jos Luhukay. „Ich kann meiner Mannschaft eigentlich nur vorwerfen, dass sie nicht das dritte, vierte oder fünfte Tor nachgelegt hat.“ Im sechsten Spiel nacheinander blieb der Aufsteiger ungeschlagen und überholte den direkten Konkurrenten aus Köln auch in der Tabelle.

Mit gewohnt engagierter Leistung vor heimischer Kulisse dominierte Augsburg die Gäste fast durchgängig. Nur durch einen Strafstoß konnte Lukas Podolski den Augsburger Führungstreffer von Ja-Cheol Koo egalisieren. In einer packenden Phase kurz vor dem Halbzeitpfiff besorgte Nando Rafael schließlich erneut die Führung für den FCA. Der lange verletzte Deutsch-Angolaner lief erstmals seit November 2011 überhaupt wieder auf und fügte sich hervorragend ein. dpa

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