zum Hauptinhalt

Sport: Aus eigener Kraft

Schalke besiegt Freiburg 3:2 und bleibt Zweiter

Diesmal war es ein glückliches Bundesligafinale für den FC Schalke 04. 3:2-Sieg gegen Freiburg vor 25 000 Zuschauern im ausverkauften Badenova-Stadion,Vizemeisterschaft und direkte Qualifikation für die Champions League. Das ist genug Grund zum Feiern, zumal die Schalker am nächsten Samstag noch den DFB-Pokal gewinnen können.

Besonders zuversichtlich auf Seiten der Schalker schien vor der Begegnung mit Freiburg Ebbe Sand zu sein. „Ich mag solche Spiele. Ich mag diesen Druck, er ist positiv. Es geht ja nicht um den Abstieg.“ Diese Grundstimmung konnte der dänische Stürmer gleich in der sechsten Minute in Zählbares umwandeln. Aus zwanzig Metern zog er ab und ließ dem Freiburger Torwart Richard Golz keine Chance – 1:0 für Schalke.

Ausgerechnet Ailton hatte die wertvolle Vorarbeit für die Führung geleistet. Vor ein paar Tagen hatte der Brasilianer noch laut über seinen Abschied aus Gelsenkirchen nachgedacht: „Ich bleibe bestimmt nicht, um mich auf die Bank zu setzen“, hatte er gesagt. Doch hohe Wellen waren daraus nicht entstanden. „Wir wissen, dass wir nicht alles auf die Goldwaage legen dürfen, was er sagt“, erklärte Schalkes Trainer Ralf Rangnick.

Das Sturmduo Sand – Ailton sah dann jedoch auf der anderen Seite des Spielfelds Ungemach aufkommen: Cairo flankte auf Sanou, der köpfte den Ball an den Pfosten, und den Abpraller verwertete Iaschwili zum 1:1. Das war in der elften Minute, und nur sieben Minute später hätten die Freiburger sogar in Führung gehen können. Wieder gab Cairo den Ball herein, diesmal auf Koejoe. Die Schalker hatten ihn allein gelassen, doch Torwart Rost wehrte seinen Schuss mit einem großartigen Reflex ab.

In der 29. Minute war es wieder Koejoe, der die Freiburger hätte in Führung bringen können. Unweit des Elfmeterpunkts kam er in gute Position, doch wieder parierte Rost seinen Schuss. Es war nichts davon zu merken, dass hier der abgeschlagene Tabellenletzte auftrat. Freiburg bestimmte das Geschehen, und Schalke musste von der 27. Minute an auch noch ohne Gerald Asamoah auskommen. Er war angeschlagen ins Spiel gegangen und wurde gegen Christian Poulsen ausgewechselt.

Die zweite Halbzeit nutzten die Schalker jedoch zum Neuanfang. Mit großer Frische kamen sie aus der Kabine. In der 55. Minute gingen sie dann in Führung. Nach einem Freistoß von Kobiaschwili köpfte Bordon zum 2:1 ein. Trainer Rangnick schickte dann in der 68. Minute noch Mike Hanke für Ailton aufs Feld. Doch Antar glich für Freiburg in der 78. Minute mit einem Distanzschuss zum 2:2 aus. Dabei blieb es nicht: Bordon erzielte in der 89. Minute den Siegtreffer für Schalke.

Malte Oberschelp[Freiburg]

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false