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Dortmunds Trainer Jürgen Klopp.

© dpa

Auslosung Champions League: Borussia Dortmund droht Hammergruppe

Am Donnerstag werden in Monaco die Champions-League-Gruppen ausgelost. Während Bayern München gesetzt ist, könnte Dortmund große Brocken erwischen.

Borussia Dortmund droht erneut eine Hammergruppe, Meister FC Bayern München bleiben die ganz großen Brocken vorerst erspart. Wenn am Donnerstag die Créme de la Créme des europäischen Fußballs im Fürstentum Monaco zur Auslosung der acht Champions-League-Gruppen zusammenkommt, muss der BVB wie in den vergangenen Jahren mit anspruchsvollen Aufgaben rechnen. Kommt es für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp ganz dick, könnten die Gruppengegner diesmal Titelverteidiger Real Madrid, der FC Liverpool und Frankreichs Vizemeister AS Monaco heißen.

Egal ob Hochkaräter oder nicht - die drei deutschen Direkt-Teilnehmer FC Bayern, BVB und FC Schalke 04 haben durch das Erreichen der Königsklasse Einnahmen von gut 20 Millionen Euro sicher. Schließlich
kommen neben dem Antrittsgeld von 8,6 Millionen Euro noch Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool und dem Ticketverkauf hinzu. Kein Wunder, dass Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler das Playoff-Rückspiel am Mittwochabend gegen den FC Kopenhagen als „wichtigstes Spiel der Vorrunde“ bezeichnet hatte.

Ein wenig entspannt können die Münchner nach Monaco reisen. Nach drei Endspiel-Teilnahmen in den vergangenen fünf Jahren befinden sich die Bayern mit dem besten deutschen UEFA-Koeffizienten neben den europäischen Schwergewichten wie Real und Atletico Madrid sowie dem FC Barcelona und dem FC Chelsea standesgemäß im ersten Topf. „Ich weiß, wie wichtig für den Verein die Champions League ist“, sagte Trainer Pep Guardiola.

Noch wichtiger ist die regelmäßige Teilnahme an dem Millionen-Wettbewerb für die Dortmunder. Um dem großen Konkurrenten aus München dauerhaft die Stirn bieten und Stars wie Marco Reus langfristig binden zu können, sind sie auf das Geld der Königsklasse angewiesen. „Wir brauchen zehn Jahre Kontinuität in der Champions League, um uns im europäischen Geschäft nachhaltig zu etablieren und allmählich näher an die großen Clubs heranzurücken“, sagte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Doch auch in diesem Jahr droht schon der Weg ins Achtelfinale steinig zu werden. Der BVB hat es bei seiner vierten Teilnahme hintereinander zwar in den zweiten Topf geschafft. Doch es drohen wie in den vergangenen Jahren schwere Gegner. In der vergangenen Saison bekam es die Mannschaft von Jürgen Klopp mit dem FC Arsenal, SSC Neapel und Olympique Marseille zu tun. In der Saison davor hießen die Gegner Real Madrid, Manchester City und Ajax Amsterdam. Erneutes Lospech würde es dem Revierclub schwer machen, sich zusätzlich jeweils eine Million Euro zu sichern, die es für jeden Sieg in der Gruppenphase von der UEFA gibt. Trotz schwerer Gegner gelang dem BVB dieses Kunststück aber bereits in den Vorjahren, in denen der Club mindestens das Viertelfinale erreichte.

Den Sprung unter die letzten acht Teams würden auch die Schalker gerne schaffen, die sich erstmals in ihrer Vereinsgeschichte zum dritten Mal hintereinander für die Gruppenphase qualifiziert haben. Ungeachtet der möglichen Gegner blickt Trainer Jens Keller der Auslosung gelassen entgegen. „Unsere Fans können sich schon jetzt auf attraktive Gegner freuen“, sagte der Coach. Ein Dauergast der Königsklasse ist diesmal aber nicht vertreten. Der auch unter Louis van Gaal kriselnde englische Rekordmeister Manchester United hatte sich in der vergangenen Saison nicht einmal für die Europa League qualifiziert.

Trotz der gespannten Blicke auf die Lostrommeln dürfen sich die Verantwortlichen aller 32 Teilnehmer bereits vor der Auslosung über einen millionenschweren Geldregen freuen. 8,6 Millionen Euro gibt es als Antrittsprämie. Beim Erreichen von Achtelfinale (3,5 Millionen Euro), Viertelfinale (3,9) und Halbfinale (4,9) werden weitere Gelder ausgeschüttet. Der Sieger des Endspiels sichert sich 10,5 Millionen Euro, der Finalist 6,5 Millionen. Maximal kann der Gewinner der Königsklasse damit 37,4 Millionen Euro an Prämien einstreichen. (dpa)

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