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Sport: Ausrutscher zum Auftakt

DEB-Team unterliegt beim Deutschland-Cup den USA im Penaltyschießen mit 1:2

Hannover. Erstaunlich war er, der Auftakt beim Deutschland-Cup. Für die erste Überraschung bei dem Turnier in der Preussag-Arena sorgte gestern die Eishockey-Nationalmannschaft der Schweiz. Das Team von Trainer Ralph Krueger besiegte am Nachmittag Weltmeister Kanada 5:3. Die zweite Überraschung ereignete sich dann am frühen Abend in den Katakomben der riesigen Arena auf den Hannoveraner Messegelände.

Da gab ein gut gelaunter Bundestrainer Hans Zach im Vorfeld des Spieles seines Teams gegen die USA nämlich zu Protokoll, dass auch er „mal eine falsche Entscheidung fällen würde“. Der Tölzer gilt nicht unbedingt als Freund der Selbstkritik. Was das erste Turnierspiel der Nationalmannschaft betrifft, hat Zach Selbstkritik allerdings auch nicht nötig. Die Deutschen zeigten gegen die USA eine gute Leistung. 1:1 (0:1, 1:0, 0:0, 0:0) hieß es nach der Verlängerung. Die USA gewannen schließlich im Penaltyschießen durch einen Treffer von David Roberts, der sonst bei den Eisbären Berlin spielt.

Hans Zach war vor der Veranstaltung in Hannover in die Kritik geraten. Klubverantwortliche aus Hamburg und Berlin hatten die Nominierungskriterien des Bundestrainers moniert. Er würde die Spieler seines Vereins aus der Deutschen Eishockey-Liga, den Kölner Haien, für das Nationalteam bevorzugen, hieß es etwa von Eisbären-Manager Peter John Lee. Da aber wollte Zach dann doch nicht mitspielen. „Auf diese Kritik gibt es keine Gegenkritik“, sagte der Bundestrainer. Wie dem auch sei – die Spieler, die Zach gestern in Hannover auflaufen ließ, schlugen sich nach einem mäßigen ersten Drittel achtbar. Im ersten Abschnitt hatte eine Unachtsamkeit von Torwart Robert Müller (Krefeld) den Amerikanern zum Führungstreffer durch David Roberts. Danach gingen die Deutschen dann wesentlich engagierter zu Werke und das wurde belohnt: Der Düsseldorfer Daniel Kreutzer lenkte einen Schlagschuss des Mannheimers Jochen Molling sehenswert zum 1:1 ins amerikanische Tor ab.

Im Schlussdrittel waren die Deutschen dem Siegtreffer näher als der Gegner, allerdings verschluderten sie ihre guten Chancen mitunter doch recht kläglich. Bereits heute treten die Deutschen in ihrem zweiten Spiel gegen die Schweiz an.

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