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Sie haben das Feuer entfacht, den Zunder gab die Mafia. Laut der serbischen Zeitung "Politika" sollen zwei Drogenbosse die Randalierer von Genua finanziert haben.

© dpa

Ausschreitungen bei EM-Qualifikation: Zeitung: Randalierer reisten auf Mafia-Kosten

Die serbischen Hooligans beim abgebrochenen EM-Qualifikationsspiel in Genua zwischen Italien und Serbien sollen laut einem Zeitungsbericht von der serbischen Drogen-Mafia finanziert worden sein.

Zwei Drogenbosse sollen nach einem Medienbericht die serbischen Randalierer beim abgebrochenen EM-Qualifikationsspiel in Genua zwischen Italien und Serbien finanziert haben. Zwei seit langem untergetauchte Drogenbosse hätten an mehr als 60 Hooligans über 200.000 Euro gezahlt, damit sie nach Italien fahren konnten, berichtete die angesehene Zeitung "Politika" am Samstag in Belgrad. Ziel der Mafiosi sei die Schwächung des serbischen Staates, um weiter ihren kriminellen Geschäften nachgehen zu können.

Die serbische Polizei hat nach diesen Informationen inzwischen 46 mutmaßliche Randalierer bei ihrer Rückkehr aus Italien an verschiedenen Grenzübergängen festgenommen. Der Jüngste sei 19, der Älteste 34 Jahre alt gewesen. Nach dem Skandalspiel, bei dem 17 Menschen verletzt worden waren, sind in Italien noch acht serbische Krawallmacher in Untersuchungshaft. Der serbische Fußballverband hatte dem italienischen Gastgeber mangelnde Sicherheitsvorkehrungen vorgeworfen und die Wiederholung des Spiels verlangt. (dpa)

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