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Ausschreitungen in Essen: 100.000 Euro Geldstrafe für Rostock

Der DFB hat nach den Krawallen im Zweitliga-Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem FC Hansa Rostock drakonische Strafen verhängt. Beide Vereine erhalten eine Geldstrafe. Rostock muss gegen Koblenz vor leeren Stehplatzrängen antreten.

Frankfurt/Main - Rostock muss eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen und beim kommenden Heimspiel am Sonntag gegen die TuS Koblenz vor leeren Stehplatzrängen spielen, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte. Rot-Weiss Essen muss als Gastgeberverein 30.000 Euro zahlen. Beide Clubs haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

"Der FC Hansa hat dem Urteil nicht zuletzt deshalb zugestimmt, weil ganz klar die Verantwortung beider Vereine für diese schändlichen Vorfälle unterstrichen wird. Außerdem war es das Ziel der leitenden Organe, vor dem jetzt in seine entscheidende Phase gehenden Aufstiegskampf jegliche Belastung von unserer Mannschaft fern zu halten", sagte Rostocks Aufsichtsratsvorsitzender Horst Klinkmann. Den finanziellen Schaden durch das Verkaufsverbot von Stehplatzkarten schätzte Klinkmann auf 20.000 bis 30.000 Euro. Der Kartenverkauf für die Partie gegen Koblenz sei bereits eingestellt worden.

Auch in Essen Verständnis für Urteil

Auch die Essener zeigten für die ihnen auferlegte Geldstrafe Verständnis. "Ich denke die Bilder waren in ganz Deutschland zu sehen und sie waren schrecklich genug, so dass auch der Veranstalter mitbestraft wurde", sagte Essens Sportlicher Leiter Olaf Janßen.

Bei den Krawallen am Montag waren 14 Menschen verletzt und 75 Personen vorübergehend festgenommen worden, nachdem im Hansa-Fanblock in der 51. Minute ein Feuer gelegt worden war und es anschließend zu Prügeleien zwischen Rostocker Anhängern und dem Ordnungsdienst kam. Erst nach dem Eingreifen von 200 Polizeibeamten konnte das Spiel nach 15-minütiger Unterbrechung fortgesetzt werden. (tso/dpa)

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